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Haftbefehl
28.12.2023

Betrügerischer "Impfarzt" aus Wemding seit einem halben Jahr untergetaucht

Der Arzt aus Schwaben bescheinigte Corona-Skeptikern Impfungen, die er gar nicht vorgenommen hatte.
Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

Es sollte einer der größten deutschen Prozesse um manipulierte Coronaimpfungen werden. Doch der Angeklagte aus Schwaben setzte sich ab. Lebt er in Schweden?

Rund ein halbes Jahr nach dem Verschwinden eines wegen zahlreicher falscher Impfungen angeklagten Hausarztes gibt es weiter keine Spur von dem Mann. Der Haftbefehl gegen den 74-Jährigen aus Wemding im Kreis Donau-Ries sei noch immer in Kraft, sagte ein Sprecher des Augsburger Landgerichts. 

Im Juni sollte dort ein großer Prozess wegen Hunderter mutmaßlich manipulierter Coronaimpfungen beginnen. Die Strafkammer hatte fast zwei Dutzend Verhandlungstage bis November geplant. Doch als die Vorsitzende Richterin die Verhandlung eröffnete, fehlte der Arzt auf der Anklagebank. Auch sein Verteidiger hatte keine Erklärung für das Verschwinden. Die Kammer erließ umgehend einen Haftbefehl und schickte sogleich die Polizei los, um nach dem 73-Jährigen zu suchen. 

Die Beamten überprüften mehrere Adressen, unter anderem in Wemding, dort war der Angeklagte aber nicht zu finden. Seitdem wird weiter nach dem Arzt gefahndet. Ob der geplatzte Prozess nachgeholt werden kann, ist insofern bislang völlig unklar. Sollte der Mann gefasst werden, kommt er in Untersuchungshaft – und zwar voraussichtlich so lange, bis die Hauptverhandlung neu angesetzt ist und die Kammer ein Urteil spricht. 

Arzt soll mehr als 300 Coronaimpfungen manipuliert haben

Der Mediziner, offensichtlich ein Impfgegner, soll in seiner Praxis nördlich von Donauwörth im Jahr 2021 bei 176 Patienten Scheinimpfungen vorgenommen haben. Den Impfstoff soll der Mann kurz vorher entsorgt und die eigentlich Impfwilligen nur kurz mit leeren Spritzen ins Gesäß gepikst haben, zumeist, ohne dass diese das Fehlen des Impfstoffes bemerkten. Die Staatsanwaltschaft geht von 314 manipulierten Erst- und Zweitimpfungen aus. 

Daneben soll der Allgemeinmediziner bei impfkritischen Bürgern als Anlaufstelle bekannt gewesen sein – für Bescheinigungen ohne echte Impfung. Er soll laut Anklage in mindestens 49 Fällen solche nicht vorgenommenen Impfungen bescheinigt haben. In der Szene soll dies als "Schonimpfung" bekannt gewesen sein. All diese Impfungen rechnete der Mediziner über die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) ab und kassierte dafür über 3000 Euro.

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Auch gegen Patienten des Impfarztes liefen Ermittlungen

Tatsächlich gab es den Ermittlungen nach eine noch größere Zahl von Patientinnen und Patienten, die diese Scheinimpfung bewusst in Anspruch genommen hatten. Parallel zu dem Verfahren gegen den Hausarzt liefen auch zahlreiche Strafermittlungen gegen Patienten. Häufig enden solche Verhandlungen mit Geldstrafen. 

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe war gegen den Hausarzt ein vorläufiges Berufsverbot erlassen worden. In dem vielleicht doch noch stattfindenden Prozess am Landgericht soll auch geprüft werden, ob das Berufsverbot dauerhaft angeordnet wird. Der 73-Jährige ist wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Betrugs und wissentlich unrichtiger Dokumentation von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus angeklagt. 

Nach dem Skandal war die Praxis "aus gesundheitlichen Gründen" geschlossen.
Foto: Wolfgang Widemann

Öffentlich ist nicht bekannt, ob die Suche mittlerweile aufs Ausland ausgeweitet wurde. Dem Vernehmen nach besitzt der Mann, der in den vergangenen Jahren immer wieder durch Verschwörungserzählungen auffiel, mehrere Ferienhäuser in Schweden, eines soll mit einem Bunker ausgestattet sein. Mehreren Menschen in und außerhalb seiner Praxis empfahl er darüber hinaus, sich ein Grundstück in dem skandinavischen Land zu kaufen. Seine Begründung: Dort sei der einzige Ort, an dem man vor den Russen sicher sei. (dpa, wwi)

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