Münchens OB Reiter: "Söders Ankündigung war ein klassisches Märchen"
Plus Reiter geht mit der Staatsregierung hart ins Gericht. Er muss Millionen ausgeben, um frühere GBW-Mieter zu retten. Für ihn der größte wohnungspolitischen Skandal, den es je gegeben hat.
Herr Reiter, Sie sind Oberbürgermeister in einer wunderbaren Stadt – einerseits. Andererseits verschärfen sich in München die Probleme. Wohnen wird für immer mehr Menschen unbezahlbar. Die Verkehrssituation spitzt sich Jahr für Jahr zu. Wird es weiter schlimmer oder wird es irgendwann mal wieder besser?
Dieter Reiter: Sie haben die Wohnsituation zu Recht an erster Stelle genannt. Der Verkehr nervt zwar alle, auch die, die sich in München eine schöne Wohnung leisten können. Aber der Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist für die Betroffenen existenziell. Das Thema bedrückt mich mit Abstand am meisten – persönlich und als Sozialdemokrat auch politisch. Wenn ich manchmal nach meiner Vision für München gefragt werde, dann sage ich, dass ich nur eine Vision habe: dass die Münchnerinnen und Münchner sich diese Stadt weiterhin leisten können, nicht nur Leute, die netto 10.000 Euro oder mehr im Monat verdienen. Ich halte das Thema Wohnen für die zentrale soziale Frage für die nächsten 20 Jahre – für München, aber auch für Augsburg und andere große Städte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt gibt es nur durch Neubau. Und hier stellt sich die Frage: Ist die Stadt München in der Lage und willens, ihren Beitrag für den Bau günstiger Mietwohnungen zu leisten, d. h. kann sie hierfür ausreichend geeignete, preisgünstige Grundstücke anbieten?
(Ich habe bereits 1972 in einem Deutschaufsatz in der BOS in München die Meinung vertreten, für die hohen Immobilienpreise in München seien nicht ausschließlich Spekulation, sondern wegen des fehlenden Baulandangebots auch die Kommune(n) mitverantwortlich. Hat meinem Deutschlehrer nicht so gefallen, weil er große Stücke auf seinen OB Hans-Jochen Vogel hielt und wohl auch damit liebäugelte, selbst SPD-Stadtrat in München zu werden.)
Auch sollte man sich bewusst sein, was es mit sich bringt, wenn man als „Isar Valley“ nun tatsächlich in die erste Liga aufsteigt oder bereits aufgestiegen ist. – Unter https://www.moloch-muenchen.de/lexikon/isar-valley/ wird in einem kleinen Exkurs auf die Verhältnisse in Silicon Valley hingewiesen: Dort benötigt ein Single einen Verdienst von 102.734 $ zum Überleben. „Ein Einkommen unter 117.000 $ gilt als low income (Unterschichtsniveau).“
Helmut Eimiller
Wenn sogar das Land Bayern solche Flächen in München meistbietend an private Investoren verkauft, statt sie für den Wohnungsbau einzusetzen, verbessert das die Lage auch nicht.
Uli Bachmeier hat OB Reiter die richtigen Fragen gestellt. Was die CSU bezüglich der 35.000 bezahlbaren Wohnungen im ehemaligen Eigentum des Landes und der zweiten Stammstrecke abgeliefert hat, kann man nur als politisches Totalversagen bezeichnen.
Falls es Jemand gestern "nicht" gesehen hat,
mir persönlich hat der "Maibockanstich" mit Django Asyl sehr gut gefallen!
https://www.br.de/nachrichten/bayern/maibockanstich-wahljahr-wuest-und-wohnungen-spotted-by-django,TcQciRE
Manche haben da das Gesicht ganz schön verzogen, das war doch mal für mich ganz köstlich mit anzuschauen, oder?
des ist aber ein schöner Schmarrn wie man so sagt was sie schreiben !! war es nicht die EU unter der Führung eines SPD Mannes der unbedingt Kanzler werden wollte die Bayern zum verkauf der Wohnungen gezwungen hat ?? der Münchner OB UDE wollte ja die Wohnungen nicht haben , die das Land den Münchnern schnell zu einem Sonderpreis zuschustern wollte !! im Gegenteil hat doch OB Ude immer behauptet die Münchner Bürger währen reich genug sich selber Eigentum zu erarbeiten !! gelle nicht alles vergessen was so auch in der Vergangenheit war , wobei natürlich die schwarzen auch genug sch,,, gebaut haben !
Herr Behrendt, Ihre Behauptungen sind frei erfunden und völlig absurd. Die Wohnungen mussten wegen des Debakels der bayerischen Landesbank, das auch die CSU zu verantworten hatte, verkauft werden. Die CSU-geführte Landesregierung wollte Kasse machen, statt die 35.000 Wohnungen im Staatsbesitz zu halten.