Das Corona-Update vom 10. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Na, wie lang sind Ihre Haare inzwischen? Zumindest was dieses Thema angeht, sind Lockerungen in Sicht. Friseure dürfen ab dem 1. März wieder öffnen. Darauf haben sich Bund und Länder bei ihren Beratungen am Mittwoch geeinigt. Der Lockdown an sich wird aber verlängert. Mindestens bis zum 7. März sollen die geltenden Corona-Maßnahmen im Großen und Ganzen wie bisher bestehen bleiben. Das verkündete Kanzlerin Angela Merkel um 19.40 Uhr, als sie nach dem Corona-Gipfel am Mittwoch vor die Presse trat.
Eine einheitliche Regelung wie für die Friseure wird es bei Schulen und Kitas hingegen nicht geben. Die waren erneut ein Streitpunkt zwischen Bund und Ländern. Die Länder sollen nun selbst über die schrittweise Rückkehr zum Präsenzunterricht und über die Ausweitung des Angebots der Kindertagesbetreuung entscheiden.
Unser Corona-Update erscheint um 20 Uhr - zu diesem Zeitpunkt läuft die Pressekonferenz von Bund und Ländern zu den am Mittwoch gefassten Entscheidungen noch. Über alle aktuellen Entwicklungen informieren wir in unserem Live-Blog.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Erst einmal bleibt er also, der Lockdown. Was ist eigentlich die Strategie für Lockerungen der Maßnahmen? An Vorschlägen dafür fehlt es nicht. Rudi Wais beschreibt vier Beispiele aus Deutschland.
Für derartige Lockerungen ist es entscheidend, dass die Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten effizient nachverfolgen können. Dabei soll die Software Sormas helfen - deren Einführung aber nur schleppend vorangeht. Stephanie Sartor erklärt, wie die Lage in Bayern ist und warum eine bundesweite Vernetzung der Gesundheitsämter wohl erst einmal scheitert.
Der Impfstoff ist knapp, die Impfkampagne schreitet langsamer voran als erhofft. Tausende Beschäftigte im Gesundheitswesen warten noch auf ihre Corona-Impfung. Doch es werden immer mehr Fälle bekannt, in denen sich Amtsträger und Politiker frühzeitig eine Impfung gesichert haben. Jetzt hat auch der Augsburger Bischof Bertram Meier eingeräumt, bereits geimpft worden zu sein.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.299.996 Fälle, das sind 8072 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 415.276 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 944 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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