B16: Eine Demo und neue Ideen
Nicht nur vor dem Höchstädter Rathaus wird es am Montagabend teilweise laut. Jetzt soll das Wasserschutzgebiet erhalten bleiben
An der neuen B16 bei Höchstädt führt kein Weg vorbei, selbst wenn das Thema nicht mehr auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung steht. Auch im wahrsten Sinne des Wortes: Die rund 100 Demonstranten, die gegen die Nordtrasse und die Aufgabe des Wasserschutzgebietes im Norden der Stadt sind, standen mit großen Plakaten im Vorfeld der Sitzung direkt vor dem Rathaus (wir berichteten). Ihre Rufe „Bahntrasse jetzt“ und „Kein Beton ins WSG“ waren bis ins Rathaus zu hören.
Knapp 20 Zuschauer füllten den Sitzungssaal, als Johann Jall (Umlandfraktion) direkt nach Punkt eins über die B16 reden wollte. Sein Beitrag wurde um gut eine Stunde später auf den Tagesordnungspunkt „Information“ verschoben. Bürgermeister Gerrit Maneth blickte dabei auf die bisherigen Aktionen seitens der Stadt zurück. So hätten in den neuen Unterlagen des Staatlichen Bauamtes Forderungen der Stadt gefehlt. Dinge, die bereits 2016 eingearbeitet worden waren, ebenfalls. Daher habe man ein komplett neues Paket geschnürt und Bundestagsabgeordnetem Ulrich Lange vorgestellt. Auch im Bayerischen Verkehrsministerium wurde man vorstellig (wir berichteten). Maneth stellte die neuen Punkte vor, etwa einen Kernweg für Landwirte zwischen Deisenhofen und Mörslingen, der 2016 im Plan stand und 2018 nicht mehr. Außerdem soll es einenzusätzlichen Durchgang zum Naherholungsgebiet Deisenhofen geben. Eine Brücke über die B16 hinweg soll die Rad- und Kernwegverbindung zwischen Lutzingen und Höchstädt sicherstellen. Entlang der B16 könnte es einen komplett neuen Geh- und Radweg geben, um den Radfahrern eine gefahrenfreie Überquerung zu ermöglichen. Eine weitere zusätzliche Querung könnte es zudem im Nordostengeben. „Wenn wir weitere wichtige Kernwege haben, können wir die noch einarbeiten, dafür haben wir grünes Licht bekommen“, verkündete Maneth. Außerdem hätte ein Vertreter des Umweltministeriums dazu geraten, das Wasserschutzgebiet in den Planungen zu berücksichtigen und zu erhalten. Deshalb war die für Montagabend geplante Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach über den Verkauf des WSG als Tagesordnungspunkt abgesetzt worden. Nun will Maneth mit dem Wasserwirtschaftsamt reden, welche Möglichkeit es zum Erhalt des Gebietes in welcher Größe gibt. Seitens Rieswasser gebe es keine Probleme, Höchstädt künftig mit zu versorgen, auch über Jahre hinweg. Von einer Million Kubikmeter im Jahr brauche die Stadt nur 350000 Kubik.
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