Bundeswehr: Arbeiten neben der Wiege
Die Soldaten wünschen sich weniger Versetzungen und eine Kinderbetreuung
Dillingen In diesem Zimmer in der Dillinger Kaserne steht eine Kinderwiege, links von ihr ein Schreibtisch mit Computer und davor eine Spielkiste. Eine Einrichtung, untypisch für die Bundeswehr. Hauptmann Benedikt Brandenburger schließt die Tür. Ein Schild mit der Aufschrift Kinder-Arbeits-Zimmer hängt an ihr. Es ist eine Übergangslösung.
Soldaten wünschen sich seit Langem eine dauerhafte Lösung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Kasernen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will dieses Konzept umsetzen. Oberstleutnant Bernhard Stephan, stellvertretender Bataillonskommandant in der Dillinger Luitpold-Kaserne, unterstützt den Vorschlag. „Alles ist zu befürworten, was zum Wohl des Mitarbeiters führt und im Interesse des Dienstleiters ist.“ Er sieht den Schwerpunkt der Umsetzung vor allem in puncto Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit. Baue man die Kinderbetreuung aus – von der Leyen will das als Erstes umsetzen –, so habe der Dienstherr mehr von seinen Soldaten und diese bei voller Arbeitszeit ein volles Gehalt. Erziehende würden dieses Angebot dankbar annehmen. Die Karriere und Familienplanung solle in Zukunft unabhängig von Versetzungen sein. „Die persönliche Förderung wird oftmals abgelehnt, weil sie soziale und persönliche Nachteile mit sich bringt“, sagt der Oberstleutnant. Häufige Versetzungen belasteten die Familien.
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