Die unverzichtbaren Exoten der Dillinger Polizei
Gerhard Hartmann und Robert Drechsler machen eine Arbeit, die nicht messbar ist: Prävention. Dabei kümmern sich die zwei Beamten speziell um Kinder und Jugendliche
Schon im Vorschulalter fiel der Bub negativ auf. Ein Problemkind von klein an. Die Familienverhältnisse waren schwierig. Gerhard Hartmann erinnert sich gut an den Jungen. „Er hatte nie eine Chance“, erzählt er. Trauriger Höhepunkt: Hartmann musste in seiner Funktion als Polizeihauptkommissar im Auftrag des Jugendamtes den damals 15-Jährigen abholen und in eine pädagogische, geschlossene Einrichtung nach Würzburg übermitteln. „Das tat weh, weil ich weiß, wie es bei ihm Zuhause aussah“, sagt Hartmann.
Aber es gibt auch andere Fälle. Kollege Robert Drechsler, der sich mit Hartmann ein Büro bei der Polizeiinspektion in Dillingen teilt, erzählt, wie er vor Jahren immer wieder Lehrer bei einem Problemkind unterstützen musste. Tätlichkeiten, Beleidigung und Mobbing standen bei dem jungen Kerl an der Tagesordnung. Viele Gespräche und Belehrungen waren notwendig. Nun hat er ihn wieder getroffen. „Er hat glücklich und zufrieden gewirkt.“ Der inzwischen 16-Jährige hat dem Polizeihauptkommissar erzählt, dass er eine Lehre begonnen und darüber nachgedacht hat, was Drechsler ihm mit auf dem Weg gegeben hat. „Das war toll zu hören. Das ist der Ritterschlag auf der Straße.“ Mehr noch: Es ist der Lohn der Arbeit, die sonst nicht messbar ist. Robert Drechsler und Gerhard Hartmann machen nicht nur ihre täglichen Polizeiarbeit in der Dienststelle Dillingen. Sondern sind zudem Jugendkontaktbeamte und spezialisiert im Bereich Prävention – und damit ist die Inspektion Dillingen Vorreiter und hat Vorbildfunktion. „Unsere Chefs haben erkannt, dass diese Arbeit wichtig ist und geben uns dafür Raum“, so Drechsler.
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