Ehrenamtlichedes Kreises appellieren
Asyl: Dringend professionelle Strukturen schaffen
Maximal 24 Monate noch können Ehrenamtliche die Asyl- und Flüchtlingsarbeit im bisherigen Umfang leisten. „Das ist aber nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein“, warnen Georg Schrenk aus Dillingen, Andrea Bader aus Bocksberg und Wolfgang Plarre aus Wertingen. Sie vertreten die im Landkreis ehrenamtlich und karitativ tätigen Einrichtungen, Vereine und Förderkreise im Bereich Asyl im Kreis Dillingen. In einem Brief an den Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, beantragen sie die Schaffung einer nachhaltigen Aufbau- und Ablaufstruktur zur Flüchtlings- und Asylarbeit in Kommunen. Aufgrund der zunehmenden Anzahl von Flüchtlingen sei dringender Handlungsbedarf gegeben. „Uns ist bewusst, dass über die unterschiedlichen Ebenen hinweg Abstimmungen getroffen werden müssen. Aber sie müssen nun endlich auch getroffen werden“, fordern die drei. Im Augenblick übernehme das Ehrenamt die wichtigste aller Aufgaben, nämlich die Betreuung der Flüchtlinge in den Kommunen während der Dauer des Anerkennungsverfahrens. „Diese Verfahrensdauern sind extrem lang und belasten den örtlichen Frieden zunehmend, da die Ungeduld auf allen Seiten wächst“, steht im Brief, und weiter: „Die Kapazitäten des Ehrenamts gehen zur Neige.“ Sie bitten daher dringend darum, dass professionelle Strukturen geschaffen werden. Ziel sei die dauerhafte Integration von Flüchtlingen in das Alltagsleben jeder Gemeinde, und zwar vom ersten Tag in Deutschland an, um den sozialen Frieden dauerhaft zu sichern.
Der Brief enthält auch konkrete Vorschläge, etwa Sprachkurse und Ausbildungsbeginn vom ersten Tag an, Fachschulen für qualifizierte Flüchtlinge und die Schaffung hauptamtlicher Stellen zur Koordinierung der Unterstützungsarbeit.
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