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  3. Höchstädt: Was sich im Höchstädter Fundbüro alles findet

Höchstädt
30.08.2020

Was sich im Höchstädter Fundbüro alles findet

Lucas Thümmler und Marina Haußmann arbeiten im Bürgerbüro der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt und kümmern sich unter anderem um das Fundbüro. Handys, Geldbeutel oder auch Rollschuhe sind dort momentan gelagert.
Foto: Simone Bronnhuber

Plus Im Höchstädter Fundbüro warten Handy, Geldbeutel und Schlüssel auf ihre Besitzer. Dort liegen aber auch ein GPS-Gerät und eine Kinderjacke. Fahrräder in verschiedensten Modellen gibt es ebenfalls. Was damit passiert

Geldbeutel oder Schlüsselbund – ruckzuck verliert man solche Gegenstände. Aber auch das Handy bleibt vielleicht mal versehentlich am Badesee liegen und ein Geldschein flattert hin und wieder auch mal vor dem Supermarkt auf den Boden. Und dann? Dann beginnt die verzweifelte Suche, die immer mit der Frage beginnt: Wo war ich zuletzt?

Nach erfolgloser Suche gibt es noch eine Möglichkeit: Fundbüros. Völlig unterschätzt, aber in den Rathäusern und Verwaltungsgemeinschaften fester Bestandteil. In loser Reihenfolge spitzeln wir in den nächsten Wochen in die Fundbüros im Landkreis Dillingen und schauen, was dort auf seine Besitzer wartet.

Höchstädter Fundstücke: Eine Jacke mit Pandabären drauf, eine Plastiktüte voller Handys

Auf der schwarz-weißen Kinderjacke sind kleine Pandabären abgebildet. Sie ist ein wenig schmutzig. Direkt daneben liegt eine Plastiktüte. Darin sind mehrere Handys verstaut. Ganz unten rechts im Schrank stehen moderne Rollschuhe. Gebraucht, aber auf den ersten Blick noch ganz gut. Auf dem Regalboden oberhalb liegen ein paar Schlüsselbunde, ein grauer GPS-Tracker und ein weißer Briefumschlag.

Die Mitarbeiterin aus Höchstädt erinnert sich noch genau an die beiden kleinen Finder

Marina Haußmann zieht das Kuvert raus. Sie kann sich gut daran erinnern, wer es gebracht hat. „Zwei kleine Buben haben 50 Euro gefunden. Sie hoffen ein wenig, dass niemand danach fragt“, sagt sie und lacht. Ein halbes Jahr müssen die Kinder ausharren – so lange müssen Fundgegenstände offiziell im Fundbüro aufgehoben werden. „Meldet sich bis dahin nicht der wahre Besitzer, dürfen sich die Jungs freuen“, erklärt Marina Haußmann.

Sie und ihr Kollege Lucas Thümmler arbeiten im Bürgerbüro im Höchstädter Rathaus und sind dabei unter anderem für das Fundbüro zuständig. Und das, so im Fall Höchstädt, ist ein grauer Büroschrank in dem gefundene Gegenstände regelkonform beschriftet und fristgerecht aufbewahrt werden. Dort liegt alles, was Menschen auf den Fluren des gesamten Verwaltungsgebietes Höchstädt gefunden und im Rathaus abgegeben haben. „Das ist nicht so viel, als man denkt. Im Schnitt zwei Mal im Monat bekommen wir Fundsachen“, sagt Thümmler.

Auch die Polizei gibt ab, was rund um Höchstädt, Blindheim, Schwenningen... gefunden wird

Abgegeben dürfe alles von jedem. Manchmal schickt auch die Polizei Gegenstände, die Bürger erst dort abgegeben, aber rund um Höchstädt, Blindheim, Schwenningen, Lutzingen und Finningen gefunden haben. „Ich glaube, dass viele Menschen das Fundbüro nicht auf dem Schirm haben. Sie denken nicht daran, dass dort verlorene Sachen aufbewahrt werden“, so Thümmler weiter und Marina Haußmann ergänzt: „Wer etwas verliert, der schaut vermutlich erst an den Plätzen wo er in diesem Zeitraum war.“

Müssten die Beiden sich auf Gegenstände festlegen, die in der Regel bei ihnen im Bürgerbüro abgegeben werden, dann sind es Geldbeutel, Schlüssel oder Handys – und Fahrräder. In einer Garage sind die Drahtesel gelagert. Da steht unter anderem nicht nur ein kaputtes, gelbes Kinderrad, sondern auch ein modernes, wertvolles Rennrad. „Wir vermuten, dass viele Räder, die bei uns landen, gestohlen wurden und dann irgendwo abgestellt wurden“, so Lucas Thümmler. Die Räder, die nicht mehr abgeholt werden, gehen irgendwann in den Besitz von „Kette und Kurbel“ in Dillingen über, ergänzt Haußmann. Dort werden Fahrräder gemeinnützig recycelt. Alles andere – also auch Handy, Schlüssel und Co. – werden zerstört. „Eine Spezialfirma entsorgt die Fundsachen“, sagt sie.

Auch die Höchstädter Mitarbeiter freuen sich, wenn ein Besitzer etwas verloren Geglaubtes wiederhat

Manchmal gibt es aber auch ein Happy End. Immer dann, wenn die Gegenstände von ihren Besitzern abgeholt werden. „Wir prüfen natürlich genau, ob der Schlüsselbund oder Geldbeutel auch demjenigen gehören“, betonten die Rathaus-Mitarbeiter. Man sammle so viele Indizien wie möglich, sodass ein Betrug ausgeschlossen werden könne. „Die Freude ist dann immer schon groß, wenn die Leute ihre Sachen wieder bekommen. Das freut uns auch“, sagt Marina Haußmann. Und sie weiß, wie sich das anfühlt.

Denn vor wenigen Monaten war sie selbst in einer ähnlichen Situation. Ihre Nachbarin kam im Höch-städter Bürgerbüro vorbei und hat einen Autoschlüssel bei ihr abgegeben. „Ich habe ihn angeschaut und mir gleich gedacht, dass das der Schlüssel meines Freundes ist“, erzählt sie lachend. Prompt hat Haußmann den Schlüssel mit nach Hause genommen, ausprobiert und er hat gepasst. „Mein Freund hat noch gar nicht bemerkt, dass er seinen Schlüssel verloren hatte.“

In ihrem Fall konnten sie sich direkt bei ihrer Nachbarin bedanken. Von allen anderen Findern nehmen Marina Haußmann und Luca Thümmler die Daten auf und bei Wunsch vermitteln sie zwischen Besitzer und Finder. Viele wollen sich bedanken, dass Handy, Schlüssel und Co. nicht noch irgendwo liegen oder eingesteckt worden sind. Sondern im Fundbüro der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt lagern und gefunden werden wollen.

Das Fundbüro ist im Bürgerbüro im Rathaus Höchstädt. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr.

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