Schwere Kopfverletzung bei Betriebsunfall
Wertingen-Geratshofen (ews, pm) - Am Montagabend wurden Polizei und Rettungssanitäter in Wertingen alarmiert: Ein schwerer, womöglich sogar lebensbedrohlicher Betriebsunfall habe sich auf dem Werksgelände einer Spedition im Industriegebiet Wertingen-Geratshofen ereignet.
Ins Wertinger Krankenhaus
Wie gestern die Polizeistation Wertingen mitteilte, war der Unfall dann doch nicht so schwer, wie zunächst befürchtet. Dennoch: Ein 53-jähriger Augsburger Lastwagenfahrer musste mit Kopfverletzungen zur Behandlung ins Wertinger Krankenhaus gebracht werden.
Gabelstapler kippte
Was war geschehen? Gegen 17 Uhr belud ein Mitarbeiter der Spedition - ein 46-Jähriger aus dem Unteren Zusamtal - mit einem Gabelstapler einen Lastwagen mit Stahltrapezplatten. Dabei kippte der Stapler aus bisher unbekanntem Grund nach vorne. Der Fahrer versuchte noch, durch schnelles Ablassen der Ladung zu verhindern, dass das Ladegut von der Gabel fällt, was ihm aber nicht mehr gelang.
Die Ladung streifte den sich in diesem Bereich aufhaltenden 53-jährigen Lkw-Fahrer aus Augsburg. Der erlitt dabei Kopfverletzungen. Er wurde mit dem BRK-Sanitätsauto in das Krankenhaus Wertingen eingeliefert.
Der Unfall war gestern noch lange nicht aufgeklärt. Zur Unfallursachen-Forschung werden Fachleute der Berufsgenossenschaft eingeschaltet. Man weiß, dass die kippenden Stahltrapezplatten zehn Meter breit waren und etwa 2,8 Tonnen wogen.
Waren Gewicht und Umfang der Platten zu schwer und zu groß für den benützten Gabelstapler? Diese Frage muss von Fachleuten beantwortet werden. Außerdem wird man laut Polizei der Frage nachgehen, ob der Gabelstapler in ordnungsgemäßem Zustand war. Konkret: Benötigt ein solcher Stapler eine Warnvorrichtung, die anzeigt, dass er überladen ist und kippen kann?
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