Dillingen treibt Hochwasserschutz voran
Stadt klagt gleichzeitig gegen die Festlegung der Überschwemmungsgebiete für HQ100
Die Klagen gegen die Flutpolder und die vorläufige Sicherung der Überschwemmungsgebiete für ein hundertjährliches Hochwasser (HQ 100) lässt sich die Stadt Dillingen einiges kosten. Oberbürgermeister Frank Kunz sagte in der jüngsten Ratssitzung, dass die Kreisstadt dafür eine sechsstellige Summe ausgebe. Das bedeutet im Klartext: mehr als 100000 Euro. Mit den Klagen gegen die vorläufig gesicherten HQ-100-Überschwemmungsgebiete an Donau, Zwergbach und Egau will Dillingen eine Verringerung der Flächen erreichen, die als Überschwemmungsgebiet für ein Jahrhunderthochwasser ausgewiesen werden. Denn für Grundstückseigentümer hat dies Nachteile. Sie müssen beispielsweise Heizöltanks gegen Hochwasser schützen. Es wird befürchtet, dass der Wert der Grundstücke sinkt. Den Klagen der Stadt haben sich einige Privatleute angeschlossen.
Unabhängig davon will Dillingen etwas für einen effektiven Hochwasserschutz an Donau, Egau und Zwergbach tun, betonte Kunz. Und der Leitende Verwaltungsdirektor Bernd Nicklaser versicherte, dass die Kreisstadt, abgesehen von den Klagen, gut mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth zusammenarbeite. Die Behörde habe für Fristingen und Kicklingen Basisstudien zum Grundschutz ausgearbeitet. Allerdings haben die beiden Dillinger Stadtteile in der Planungsliste des Freistaats Bayern nur die Priorität 4. Das bedeutet, dass der Zeitraum für die Umsetzung der Hochwasserschutz-Maßnahmen noch gar nicht überschaubar ist. Der Stadtrat hat deshalb am Montag einstimmig den Antrag zur Aufstufung in die Priorität 3 gestellt. Die Planung könnte so in drei bis fünf Jahren abgewickelt werden, die Umsetzung von Projekten in zehn bis 25 Jahren. Die Kosten von Hochwasserschutz-Maßnahmen in Fristingen und Kicklingen, für die das Land Bayern verantwortlich ist, werden auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Der Anteil Dillingens läge bei 1,3 Millionen Euro (35 Prozent).
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