Wie barrierefrei sind unsere Städte?
Ob mit Kinderwagen, Rollator oder Einkaufswagen: Wir haben nachgefragt, wo es im Landkreis besonders gelungene Maßnahmen gibt und wo noch nachgebessert werden muss
„Wir gestalten unsere Stadt“, so lautet heute das Motto am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Ziel ist es, die eigene Kommune für alle Einwohner lebenswerter zu gestalten. Oft gibt es Barrieren, die Menschen mit Behinderung von ganz gewöhnlichen Dingen ausschließen. Viele Bahnhöfe in der Region sind da ein Beispiel. Auch für Senioren und Mütter mit Kinderwagen wird es hier zum Problem, zum Bahnsteig zu gelangen – was auch auf dem Bayerischen Städtetag am Mittwoch in Nürnberg ein Thema war. Wir haben uns in den Städten des Landkreises umgehört, was sie in den vergangenen Monaten für die Barrierefreiheit getan haben.
Auch Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz hat am Mittwoch am Städtetag teilgenommen und sich dort dafür ausgesprochen, den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen in Bayern voranzutreiben.In Dillingen gibt es jedes Jahr zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, teilte die Stadtverwaltung mit. Bestes Beispiel hierfür seien die Gehwegabsenkungen, für die im Haushalt jährlich mehrere Tausend Euro vorgesehen sind. Als weiteres, wichtiges Signal zur Verbesserung der Barrierefreiheit wertet Oberbürgermeister Kunz den Startschuss für den Umbau des Dillinger Bahnhofs, den viele Bürger gefordert hatten. In der „Stadt der Caritas“ mit zwei großen Behinderten-Einrichtungen ist es laut Kunz „allerhöchste Eisenbahn“ für diesen barrierefreien Ausbau. Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange teilte am Donnerstag mit, dass Dillingen 180000 Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Leben findet Innenstadt – Aktive Stadt und Ortsteilzentren“ bekommt. Ein Teil davon soll in die Installation von zusätzlichen barrierefreien Querungshilfen in der Altstadt fließen. Auch die Dreifachturnhalle an der Mittelschule, welche die Stadt für über sechs Millionen Euro saniert, wird barrierefrei ausgebaut. Und Kunz nennt noch ein weiteres Beispiel: „Auch der Dillinger Internetauftritt ist barrierefrei.“ Hier helfe das Programm „Readspeaker“ dabei, sämtliche Texte auf der Seite vorzulesen.
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