Wenn im Schlaf die Atmung aussetzt
Für Menschen mit Schlafapnoe-Syndrom gibt es nun eine Selbsthilfegruppe in der Region
Er lag im Bett, schlafend und schnarchend, dann hörte seine Lunge für einige Sekunden auf, sich zu bewegen. Seine Ehefrau hat Thomas G. am nächsten Morgen darauf angesprochen. 33 Jahre alt war er damals. Nun, mit 48, besucht er das Gründungstreffen einer Selbsthilfegruppe für Menschen in den Landkreisen Günzburg und Dillingen, die unter dem Schlafapnoe-Syndrom leiden. Grundsätzlich ist die Schlafapnoe ein Krankheitsbild, bei dem die Luftzufuhr im Schlaf eingeschränkt oder gar unterbunden wird, erklärt Dr. Joachim Durner, Chefarzt der Fachklinik Ichenhausen, unserer Zeitung am Telefon. Die Ursachen sind unterschiedlich. Menschen, die unter dem Schlafapnoe-Syndrom leiden, sind nicht unbedingt notorische Schnarcher oder umgekehrt. „Schnarchen ist unangenehm, aber an sich nicht schädlich.“ Die Schlafapnoe hingegen ist mehr als eine Beschwerde – sie kann ernsthafte Folgen haben. Mittlerweile wisse man, dass sie ein ähnlich großer Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle sei wie erhöhte Cholesterin- oder Blutzuckerwerte, sagt der Mediziner. „Die Hälfte der Schlaganfallpatienten leiden auch unter dem Schlafapnoe-Syndrom.“
Patienten klagen häufig über Müdigkeit am Tage, weil sich das Gehirn wegen des Sauerstoffmangels nachts nicht richtig erholt. Dann sei der Hausarzt zunächst der richtige Ansprechpartner, sagt Durner. Der gebe dem Patienten ein Screeninggerät mit nach Hause, das er im Bett tragen muss. Das Gerät zeichnet Atempausen auf, sodass eine erste Diagnose mit relativ wenig Aufwand möglich ist. „Erst wenn diese Untersuchung Fragen aufwirft, kommt der Patient zu uns ins Schlaflabor.“ Dort sei wegen der Warteliste in vier bis fünf Monaten mit einem Termin zu rechnen.
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