Dieser Wertinger hatte Corona - und warnt vor Panikmache
Plus Andreas Unger aus Wertingen war an Corona erkrankt. Er ist Geschäftsmann und setzt sich kritisch mit den Maßnahmen zur Epidemie auseinander. Was ihn besonders ärgert.
Andreas Unger aus Wertingen war an Corona erkrankt. Derzeit erlebt er als Geschäftsmann und Vater zweier schulpflichtiger Kinder die Folgen der Krise. Der 49-Jährige meldete sich in einem Leserbrief in unserer Zeitung zu Wort. Er setzte sich darin unter anderem kritisch mit der Medienberichterstattung und so mancher Behauptung von Politikern zu Covid-19 auseinander. Wir haben ihn gefragt, was ihn antreibt, was ihn ärgert und was er sich zukünftig wünscht.
Andreas Unger aus Wertingen kritisiert den Umgang mit Corona
Herr Unger, Sie hatten sich mit dem Corona-Virus angesteckt. Wie haben Sie die Krankheit erlebt?
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Interessanter Artikel und Kommentare von Michael W.
In der öffentlichen Wahrnehmung hat man den Eindruck, dass die einzige Gefahr für Leib und Leben von Corona ausgeht und die Politik alles daran setzen muss dies zu verhindern.
ABER z.B.:
Es sterben jährlich etwa 80.000 Menschen in Europa an arbeitsbedingten Krebserkrankung. Dies wird von der Politik als angemessen empfunden.
Es sterben jährlich alleine in Deutschland etwa 1.000 oder 2.000 Menschen zusätzlich an Verkehrsunfällen weil die Politik strenger Verkehrsregeln als unzumutbar ansieht (siehe Herr Scheuer zu Tempolimit).
Ständig muss zwischen der Zahl der zu erwartenden Todesfälle und den anderen Aspekte abgewogen werden.
Klar gibt es bei Corona noch zusätzlich den Wachstumsaspekt.
Aber auch hier muss mit Verstand entscheiden werden. Für mich war der Lockdown heuer richtig, da nicht klar war was auf uns zukommt.
Die aktuelle Panikmache vor der 2. Welle finde ich schrecklich.
Wir haben in Deutschland (noch) ein gutes Gesundheitssystem und wissen mehr über das Virus. Mit genügend Rücksichtnahme (Maske tragen) und gezieltem Reagieren können wir gut über den Winter kommen. Also liebe AA, hört mit der Panikmache auf.
Ja, mit Wut ist schwer umzugehen. Auch bei mir lief es vor der Corona-Krise hervorragend und jetzt habe ich viel Geld verloren. Auch bei mir geht es an die Existenz.
Aber auch ich habe mit Betroffenen gesprochen, die von Todesangst berichteten. Schön, dass es bei Ihnen gut lief und sie glimpflich davon kamen. Auch ich bin Fan von Prof. Streeck, der sehr unaufgeregt an die Sache herangeht. Aber auch er muss sich, wie die Politiker an das Thema herantasten und damit umgehen lernen.
Diese Verschwörungsidee, dass jetzt alles hingedreht werden muss, zeugt für mich von ihrer Hilflosigkeit. Und da geht`s Ihnen nicht anders als Politikern.
Ich hätte im Übrigen genauso gehandelt, wie die Politik. Das Risiko war zu groß. Dann hätte ich den Aufschrei nicht hören wollen, wenn es anders gelaufen wäre.
Schmerzlich werden wir mit der Tatsache konfrontiert, dass Leben schlagartig zuende sein können. Völlig unvermittelt. Auch wenn Sie und ich davor keine Angst haben, viele Bürger haben Angst vor dem Ende. Höchste Zeit, sich auch mit dem Thema Tod zu beschäftigen und nicht nur mit der Wirtschaft...