DGB-Kreisverband Dillingen will weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich
Plus Beim Jahrespressegespräch mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund in Dillingen geht es um die Vier-Tage-Woche, Tariflöhne und den Kampf gegen Rechtsextremismus.
Weniger arbeiten: Das ist es, was sich viele Beschäftigte heute wünschen, sagen die Vertreter vom Dillinger Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Die Lebensumstände hätten sich mittlerweile geändert, erklärt Wolfgang Peitzsch, der für die DGB-Region Schwaben zuständig ist, beim Jahrespressegespräch im Café Holzbock in Dillingen. Freizeit und Familie sowie die Pflege von kranken oder alten Angehörigen sollen demnach besser mit der Arbeit in Vollzeit vereinbar werden. "Das stärkt auch die Frauen auf dem Arbeitsmarkt", sagt Gewerkschafterin Martina Wölfle. Am zögerlichen Umgang mit der Elternzeit von Männern übt sie Kritik: "Das ist immer noch nicht richtig anerkannt."
Eine Vier-Tage-Woche hält der DGB-Kreisvorsitzende Werner Hafner für angebracht, sofern es im jeweiligen Unternehmen möglich ist. Sinnvoll eingesetzt könne sie dafür sorgen, dass Arbeitgeber fehlendes Personal für ihr Unternehmen gewinnen können. Wichtig sei dabei allerdings, dass damit die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich sinkt. "Wenn einfach nur 40 Stunden auf vier Tage aufgeteilt werden, dann ist nichts gewonnen", sagt der BSH-Mitarbeiter. Das zeige sich aktuell auch in Tarifrunden, merkt Wolfgang Peitzsch an. Zwar sei die Bezahlung nach wie vor ein wichtiger Verhandlungspunkt, die Arbeitszeit gerate aber immer mehr in den Fokus von Gewerkschaften und Angestellten.
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