Im Einsatz auf dem Lauinger Hexentanz: "Wir sind keine Spielverderber"
Plus Wenn andere feiern, sorgen Kräfte von Polizei, Rettungsdienst und Co. für Sicherheit. Zum Fasching sind sie besonders zahlreich vor Ort. Im Dienst auf dem Lauinger Hexentanz.
Schmerzverzerrt zieht er sein T-Shirt über den Kopf. Immer wieder zeigt der Mann auf seine rechte Schulter. Er soll sich vorsichtig freimachen, fordert ihn ein junger Polizeibeamter auf. Er müsse ein Foto machen. Für die Dokumentation – auch wenn augenscheinlich keine Verletzung zu sehen ist. Es dauert, der Mann ist betrunken. Er sitzt auf einer Liege in der Lauinger Stadthalle, spricht fast ausschließlich italienisch, gelegentlich versucht er sich auf Englisch verständlich zu machen. Zufälligerweise spricht ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die beim Hexentanz für die Einlasskontrollen zuständig ist, fließend Italienisch. Er übersetzt für die Polizeibeamten, die Sanitäter und Notärzte vom Roten Kreuz. Die Diagnose: Es scheint nichts gebrochen zu sein, bei Bedarf müsse er ins Krankenhaus. Will der Mann aber nicht.
Kammergruber ist der BRK-Bereitschaftsleiter in Lauingen und Dillingen
Rainer Kammergruber beobachtet die Situation und schmunzelt. Es ist kurz nach 23 Uhr. "Wenn das alles ist", sagt er und just in diesem Moment piepst sein Funkgerät. Der BRK-Bereitschaftsleiter wird darüber informiert, dass es in einer Kneipe wohl zu einer Rangelei gekommen sei, Kollegen sich die Situation vor Ort anschauen werden. Kurze Zeit später hört man das Martinshorn aufheulen. Seit rund 35 Jahren ist Kammergruber für das Rote Kreuz im Einsatz. Schon unzählige Male auch beim Lauinger Hexentanz. Routine, wie er sagt. Mit 15 Frauen und Männern ist er Donnerstagnacht vor Ort.
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