
Das Projekt Weißtanne 2.0

Plus So wird im Kreis Dillingen versucht, den Wald gegen den Klimawandel zu wappnen
Wie schlecht geht es unserem Wald? In manchen Gegenden in Deutschland sind die Fichten durch Trockenheit und Borkenkäferbefall stark geschädigt oder gar abgestorben, erzählt Marc Koch. Der Leiter des Bereichs Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Wertingen sagt aber auch: „Solche Waldzustände sind nicht generell in Deutschland zu finden.“ Auch die Buchen leiden unter dem Klimawandel. Deswegen versucht man, den Wald entsprechend umzubauen. Doch das dauert Jahre. Und ob das Ergebnis in 80 bis 100 Jahren tatsächlich dazu geeignet sein wird, den Wald weiterhin in der Form zu bewirtschaften wie heute, sei nicht voraussagbar, so der Forstfachmann aus Wertingen.
„Wir wissen, dass für die Fichten alternative Nadelgehölze angepflanzt werden müssen“, sagt der Forstbereichsleiter. Johann Stuhlenmiller, Geschäftsführer der Dillinger Forstbetriebsgemeinschaft, ergänzt, dass die Holzwirtschaft ohne helles Nadelholz, wie es bisher zu fast 100 Prozent von den heimischen Fichten geliefert wurde, auch in Zukunft nicht auskommen wird. Als vermeintlich bester Ersatz für die Fichte gilt laut den beiden Forstleuten „möglicherweise die Weißtanne“. Der Nadelbaum hat eine besondere Eigenschaft. Er wächst auch so schnell wie die Fichte – wurzelt aber wesentlich tiefer: Je nach Beschaffenheit des Standortes eineinhalb bis zu drei Meter in wärmeren Gegenden. Damit ist diese Tanne robuster gegen Trockenstress oder Windwurf als die flach wachsende Fichte. „Wir wissen aber erst in rund 25 Jahren mehr, wenn die Tannen so weit gewachsen sind, dass wir beurteilen können, wie sie mit dem Boden und ihrer Umgebung im Klimawandel zurechtkommen“, sagt Marc Koch.
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