Gundelfingen: Ausflug „auf dem Zahnfleisch“

Personell kommt Handball-Landesligist TV Gundelfingen aktuell arg auf dem Zahnfleisch daher. Manuel Frieß und Keeper Manuel Haas stehen zwar wieder zur Verfügung, Marco Krumscheid jedoch muss verletzt passen. Und hinter dem Einsatz von Topscorer Tobias Bauer steht ein großes Fragezeichen. Seine Verletzung aus dem Niederraunau-Spiel konnte auch über die Osterpause nicht vollständig auskuriert werden. „Wir werden Herrsching trotzdem alles abverlangen und um jeden Meter Boden kämpfen“, gibt sich Kapitän Michael Hander vor dem sportlichen Ausflug an den Ammersee kämpferisch: „Unsere Chancen auf den Klassenerhalt werden zwar immer geringer, doch solange die theoretische Chance besteht, werden wir kämpfen.“

Um 16.15 Uhr tritt der TVG am Sonntag zum Auswärtsspiel beim TSV Herrsching an – alles andere als eine Spaßveranstaltung. Der Gastgeber zählt zu den Topteams der Liga, steht mit 30 Punkten auf Rang vier, wird mit dem Aufstieg aber nicht mehr viel zu tun haben. Das Spitzenduo Eichenau/Würm-Mitte ist schon fünf Zähler enteilt. Tabellenelfter TVG ist mit elf Punkten zum Siegen „verdammt“.

Den Landesliga-Damen des TVG bleiben im Kampf gegen den Abstieg noch vier Spiele. Reichlich Gelegenheit, um sich aus der Gefahrenzone herauszuwerfen. Der schwierigste Gegner wartet am Sonntag um 15.30 Uhr als Gastgeber: der starke Tabellenzweite TSV Vaterstetten. Hoffnung macht den Donaustädterinnen, dass ihnen im Hinspiel nur drei Tore zum Unentschieden fehlten (26:29). Dabei machte Gundelfingen einen enormen Vorsprung Vaterstettens fast noch wett. Der TVG weiß also grundsätzlich, mit welchen Mitteln – vor allem in der Defensive – agiert werden müsste.

Gundelfingen (16:28-Punkte) steht noch immer auf Platz elf der 14 Teams und damit auf einem möglichen Relegationsrang. Die zehnte Position gehört aktuell dem ASV Dachau II (19:2), dem letzten Saisongegner des TVG. Knapp hinter den Donaustädterinnen folgt die HSG Dietmannsried/Altusried mit 15:29-Punkten auf dem ersten Abstiegsrang. Während Aichach und Schleißheim bereits abgeschlagen sind, bleibt es spannend für Gundelfingen. (MSCH)