Urlaub, Krankheit, Schein-Job: Trickst die Arbeitsagentur bei der Statistik?
Plus Die Quoten im Kreis Dillingen entwickeln sich seit Jahren außergewöhnlich gut. Doch Betroffene kritisieren, dass die Zahlen mit einigen Kniffen aufgehübscht werden.
Es ist eine Statistik, wie man sie sich nur wünschen kann. Von 2009 bis 2018 ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Landkreis Dillingen um 47 Prozent zurückgegangen. So teilte es die Agentur für Arbeit Donauwörth mit, die auch für Dillingen zuständig ist. Kein Wunder, dass angesichts dieser Zahl die Behörde von einer „sensationellen“ Entwicklung spricht. Doch es gibt Betroffene, die misstrauisch sind, wie diese Angaben zustandekommen. Ein Kunde der Agentur in Dillingen berichtet unserer Redaktion, was er als Arbeitsloser erlebt. Er kritisiert, dass die Behörde diverse Kniffe anwendet, um die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu drücken – zumindest auf dem Papier.
Mindestens sechs Wochen krankschreiben lassen
Der Mann aus dem Landkreis Dillingen, der anonym bleiben möchte, ist seit Jahren arbeitslos. Früher war er einmal als Fachkraft tätig. Jetzt schickt er jeden Monat Bewerbungen ab. Bisher ohne Erfolg. Oft erhält er nicht einmal eine Antwort der entsprechenden Firma. Der Mann, der fast 60 Jahre alt ist, führt dies vor allem auf sein Alter zurück. „Sobald man 50 Jahre und älter ist, wollen einen viele Firmen nicht mehr haben“, bedauert er.
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