Wenn Lebensadern das Leben fehlt
Um die ökologische Lage der Flüsse Donau, Lech und Wörnitz in der Region steht es nicht zum Besten. Woran das vor allem liegt – und was helfen könnte.
Die Lebensadern tragen zu wenig Leben in sich, möchte man unweigerlich schließen: Denn laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen leben in 93 Prozent der deutschen Fließgewässer nicht mehr die Gemeinschaften, die es dort geben müsste. Dabei handelt es sich um Fische, Kleintiere und Pflanzen. Die Bundesregierung gab an, dass lediglich 6,6 Prozent der untersuchten Flussabschnitte nach den Kriterien der EU in einem ökologisch guten Zustand sind. Und: Sogar nur 0,1 Prozent sind in einem sehr guten. In der Region schaut es nicht besser aus. Ganz im Gegenteil.
Bernd Horst leitet den Fachbereich Gewässeraufsicht am Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth. Er bestätigt die Angaben der Bundesregierung, sie träfen auch auf die mit Flüssen ziemlich reich gesegnete Region Nordschwaben zu. Allerdings sähe es hier gar ein wenig schlechter aus. Im Amtsbezirk liegt demnach die Quote der Flussabschnitte in einem guten ökologischen Zustand bei lediglich drei Prozent.
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