Hepatitis-Arzt muss die Ansteckungsquelle in Donauwörth gewesen sein
Sachverständige Virologen schildern im Hepatitis-Prozess am Landgericht Augsburg, was die Blutuntersuchungen ergeben haben. Und sie erzählen, woran Betroffene leiden können.
Wie ist das Hepatitis-C-Virus des infizierten Anästhesisten in den Blutkreislauf seiner OP-Patienten in der Donau-Ries-Klinik gekommen? Das ist und bleibt eine der zentralen Fragen im sogenannten Hepatitis-Prozess am Landgericht Augsburg. Letztlich soll durch deren Beantwortung auch geklärt werden, ob der Angeklagte vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt hat. Auch am dritten Prozesstag beschäftigte sich die Dritte Strafkammer am Montag nun damit, eine Antwort auf diese so wichtige Frage zu finden. Diesmal kamen Sachverständige zu Wort, die sich mit Virologie auskennen und über allgemein mögliche Übertragungswege wie auch gesundheitlichen Folgen für Infizierte Auskunft geben konnten.
Angeklagt ist bekanntlich ein 60-jähriger früherer Arzt des Donauwörther Krankenhauses, der von 2008 bis 2018 dort arbeitete und damals von Medikamenten abhängig war. Er hat, wie er selbst zugab, Narkotika bei Operationen heimlich abgezwackt und sich diese selbst gespritzt. Auf welchem Weg der damals unwissentlich mit Hepatitis C infizierte Mediziner dann auch seine Patienten angesteckt hat, will das Gericht unter Vorsitz von Christoph Kern ergründen. Dass der Narkosearzt die Quelle all dieser Infektionen war, daran gibt es kaum einen Zweifel. 51 Fälle werden ihm von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt.
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