Gastronomie in Kissing: Die Paartalhalle braucht eine gute Bewirtung

Viele Pächterwechsel in kurzer Zeit und jetzt auch noch Streit: Das ist nicht gut für diese besonders wichtige Gastronomie in Kissing.

Die Bewirtung der Kissinger Paartalhalle steht unter keinem guten Stern. Ein Wechsel folgt auf den nächsten. In nicht einmal zwei Jahren hat sich Kissing von drei Pächtern verabschiedet. Isolde Walter musste im September 2016 nach vier Jahren Insolvenz anmelden. Die beiden Italiener Mario Cancila und Maurizio Aliberti haben nur ein Jahr lang durchgehalten. Und zwischen den neuesten Wirten – Heiko Gärtner und Lebensgefährtin Iris Koy aus Königsbrunn – und der Gemeinde Kissing als Eigentümer trennen sich nun die Wege nach nur wenigen Monaten im Unguten.

Dabei wäre es so wichtig, dass es läuft in der Paartalhallen-Gastronomie. Denn diese ist viel mehr als nur eine Sportgaststätte. Der Pächter bewirtet auch den großen Erlebachsaal und vermarktet diesen für Veranstaltungen von Firmenfeiern, über Abi-Bälle wie aktuell den des Augsburger Diesel-Gymnasiums bis zu Auftritten namhafter Kabarettgrößen. Mit der Paartalhalle leistet sich Kissing nämlich einen der größten öffentlichen Veranstaltungssäle im Augsburger Raum. Die Immobilie ist insgesamt ein teurer Luxus. Über die Jahre ist in den Bau viel Geld geflossen. Aktuell steht im Sportbereich eine Sanierung an, die sich wohl auf 1,8 Millionen Euro belaufen wird. Das lohnt sich nur, wenn die Anlage ihren sozialen Zweck für Kissing erfüllt, und dafür ist auch eine funktionierende Bewirtung nötig.

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