Kahlschlag: Naturfrevel oder Pflegeschnitt am Friedberger See?
Plus Die Arbeiten am Friedberger See sorgen für Kritik. Bürgermeister Eichmann sieht in dem radikalen Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern einen Beitrag zum Artenschutz.
Seit 35 Jahren ist Helga Wachhaus regelmäßig am Friedberger See unterwegs. Doch was sie dort in diesen Tagen zu sehen bekommt, hat sie nach eigenem Bekunden noch nie erlebt. „Nachdem zuerst im Januar die Hecken und Sträucher zurückgeschnitten wurden, folgte letzte Woche der totale Kahlschlag“, berichtet. Für die Vögel fehlten jetzt Futter und Nistplätze, auch Bienen fänden keine Nahrung mehr. Für Helga Wachhaus ist das ein Naturfrevel. Doch diesen Vorwurf will Bürgermeister Roland Eichmann nicht so stehen lassen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Arbeiten am See zu Bürgerprotesten führen. Im Frühjahr 2017 mussten vier Bäume und eine Hecke für den neuen Rettungsweg weichen. Diesmal haben die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs die Winterzeit für Pflegemaßnahmen genutzt, bevor mit Beginn der Brutzeit solche Abholzaktionen nicht mehr zulässig sind. Dabei wurde im Bereich der Badebucht am nördlichen Seeufer eine komplette Reihe von Bäumen und Sträuchern entfernt, darunter Holunder und Vogelbeeren, Obstbäume und Hochstämme.
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