Landrat Klaus Metzger tritt wieder an
Nach seinem hauchdünnen Sieg 2014 hat sich der Quereinsteiger in Rekordzeit Ansehen erworben. Dennoch hat sich der 55-jährige CSU-Politiker länger Gedanken über eine erneute Kandidatur gemacht
Am Maifeiertag am Mittwoch nächster Woche arbeitet er genau fünf Jahre im Blauen Palais und Klaus Metzger würde gern auch über 2020 hinaus Landrat im Wittelsbacher Land bleiben: „Ich habe Lust auf eine weitere Amtszeit. Es ist einiges geschehen, es gibt aber auch noch einiges zu tun.“ Zum Beispiel sein Herzensanliegen Landesausstellung im nächsten Jahr, aber auch Projekte wie Bildungs- und Ökomodellregion oder die Altenhilfe mit Blick auf die demografische Entwicklung. Voraussetzung, diese Aufgaben in Angriff nehmen zu können, sei natürlich, dass er zunächst von seiner Partei, der CSU, wieder als Kandidat nominiert und bei der Kommunalwahl von der Bevölkerung auch gewählt werde, so Metzger auf Anfrage unserer Zeitung. Für Peter Tomaschko, CSU-Kreisvorsitzender und Fraktionschef im Kreistag, steht beides außer Frage: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er mit einem sehr guten Ergebnis bestätigt wird.“
Die Frage, ob er wieder antritt, sei ihm bislang nicht oft gestellt worden, sagt Metzger: Eigentlich konkret nur von seiner Frau. Ganz offensichtlich, weil Parteifreunde, Kollegen aus der Kommunalpolitik und Bürger übereinstimmend und stillschweigend davon ausgehen, dass der 55-Jährige nach einer sechsjährigen Wahlperiode garantiert weitermacht. Dabei ist das nicht selbstverständlich. In den vergangenen Monaten hat eine ganze Reihe von prominenten Rathauschefs wie Ulrich Maly (Nürnberg), Kurt Gribl (Augsburg) und Armin Neudert (Donauwörth) überraschend verkündet, nicht mehr zu kandidieren. Auch Klaus Metzger hat sich Gedanken über eine weitere Kandidatur gemacht, wie er offen einräumt. Das sei kein Automatismus oder eine 100 Prozent-Entscheidung gewesen. Hauptgrund seien die Erfahrungen im letzten Halbjahr und konkret das Thema Geburtshilfe im Wittelsbacher Land: „Das Pensum ist über die fünf Jahre gleich hoch geblieben, aber es ist noch intensiver geworden.“ Das Aus für die Stationen, zunächst in Aichach und dann in Friedberg, hat ihn vor Herausforderungen gestellt. Die gab es natürlich auch zuvor. Aber anders als bei der Tornado-Katastrophe im Affinger Becken 2015 oder dann in der Flüchtlingskrise habe er als Landrat bei diesem Problem deutlich weniger aus eigener Kraft lösen können.
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