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05.12.2009

Kreis zahlt 1,5 Millionen Euro mehr für gleiche Buslinien

Aichach-Friedberg Der Landkreis bekommt für die Regionalbuslinien des Augsburger Verkehrsverbunds (AVV) durch das Wittelsbacher Land eine deutlich höhere Rechnung als bisher präsentiert. Schon 2010 steigt der Anteil von Aichach-Friedberg am Gesamtdefizit für den Betrieb der Buslinien von 2,1 Millionen (2009) auf voraussichtlich 3,3 Millionen Euro. Und: Bis 2013 wird der Defizitanteil weiter steigen. Für dann knapp 1,5 Millionen Euro mehr als heute bekommen die Fahrgäste aus dem Landkreis aber keine einzige Buslinie oder einen Buskilometer zusätzlich.

Neuverteilung bringt Mehrbelastung

Das ist nicht nur für Kreisrätin Eva Ziegler (Unabhängige) "eine bittere Pille". Dennoch stimmten Finanz- und Entwicklungsausschuss des Kreistags einhellig zu - der Landkreis kann nämlich nicht aus und hat jetzt eine strukturelle Mehrbelastung am Bein.

Der dauerhafte und deshalb nicht nur für den Kämmerer besonders schmerzhafte Minusposten für den Kreishaushalt fußt nämlich auf einer Neuverteilung des Defizits unter den vier AVV-Gesellschaftern (Stadt und Kreis Augsburg sowie die Landkreise Aichach-Friedberg und Dillingen). Seit 1994 übernimmt die Stadt 35,4 Prozent, der Kreis Augsburg 40,6 Prozent, Aichach-Friedberg 21 und Dillingen drei Prozent der ungedeckten Kosten für die Regionalbusse.

Seit Jahren moniert die Fuggerstadt aber auch, dass ihr Anteil an den Regional-Buslinien für die Fläche viel zu hoch ist. Dem Druck mussten die anderen AVV-Gesellschafter nachgeben und beauftragten einen externen Gutachter damit, die Defizit-Aufteilung neu zu berechnen. Das Kriterium für die Aufteilung sollten nicht mehr Fläche oder Einwohner, sondern reale Nutzungsparameter sein. Verkehrsforscher Prof. Manfred Wermuth hat in seinem Gutachten dem AVV die sogenannten "Fahrplanstunden" nahegelegt. Die berechnen sich aus Durchschnittsgeschwindigkeiten und "Nutzwagenkilometern" und berücksichtigen die unterschiedlichen Kosten für den öffentlichen Personennahverkehr in den angebundenen Regionen.

Das Ergebnis der komplizierten Neuberechnung hat einen klaren "Gewinner" (Stadt Augsburg) und einen klaren "Verlierer" (Landkreis Aichach-Friedberg). Der Defizitanteil der Stadt an den Regionalbussen sinkt auf 20,3 Prozent, Aichach-Friedberg muss künftig 36 Prozent, also mehr als ein Drittel, übernehmen. Auch Dillingen profitiert (nur noch 1,5 Prozent), für den Landkreis Augsburg erhöht sich der Anteil dagegen nur gering auf 42,2 Prozent.

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Der Neuberechnung folgten zähe Verhandlungen mit den Gesellschaftern - vom Ergebnis rückten die aber nicht ab. Auch die Kreisverwaltung räumt übrigens ein, dass der Kostenschlüssel "Fahrplanstunden" sachgerecht ist. Oder anders: Der Landkreis hat ein vergleichsweise hohes Busangebot und ist dafür seit 15 Jahren finanziell sehr gut weggekommen.

Schrittweise Umsetzung als Kompromiss

In den Verhandlungen hat Landrat Christian Knauer als Kompromiss erreicht, dass die neue Aufteilung schrittweise umgesetzt wird und der Landkreis damit bis 2013 zumindest einige Hunderttausend Euro spart. Das bedeutet, dass der Kreis 2010 31,1 Prozent des Defizits übernimmt und sich der Kreisanteil bis 2013 schrittweise auf die berechneten 36 Prozent erhöht.

Für Landrat Christian Knauer waren diese Mehrkosten wieder mal ein Anstoß, an die Bürger zu appellieren, die neuen Verbindungen nach dem Fahrplanwechsel in einer guten Woche, insbesondere den S-Bahn-ähnlichen Verkehr auf der Paartalbahn (wir berichteten), auch zu nutzen und das Defizit damit zu senken: "Das ist eine Riesenchance für den Landkreis." Die Buslinien mit Haltepunkten an den Bahnhöfen im nördlichen Landkreis werden auch an das verbesserte Angebot auf der Paartalbahn ab 13. Dezember angepasst. Wobei AVV-Geschäftsführer Helmut Hofmann die Kreisräte vor finanziellen Illusionen warnte: "Der Regio-Schienen-Takt ist keine Sparbüchse, das Defizit wird eher steigen." Eva Ziegler (Pöttmes-Ebenried) wies auch darauf hin, dass die Verbindungen auf dem Land, in kleinen Kommunen und den Landkreisgrenzen alles andere als perfekt seien: "Die guten Verbindungen laufen alle nur in Richtung Augsburg."

Sonderverkehre Die vier weiteren Sonderverkehre im Landkreis (zusätzlich zum AVV-Angebot) werden 2010 weiter betrieben. Die Ausschüsse genehmigten die dazu notwendigen Zuschüsse des Landkreises: Motzenhofen-Igenhausen (Zuschuss: rund 8000 Euro); Baar-Pöttmes (rund 12 000 Euro); Mering-Steindorf (4000 Euro) und die Beteiligung an der MVV-Regionalbuslinie 706 von Schrobenhausen über Schiltberg, Ruppertszell weiter nach Dachau/München-Allach (rund 15 000 Euro).

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