Stätzling steht sich selbst im Weg
Bei der bayerischen Endrunde in Bad Neustadt merkt man dem jungen Team aus dem Friedberger Stadtteil die Nervosität an, das Halbfinale wird knapp verpasst.
Die 36. bayerischen Hallenmeisterschaften wurden zu fränkischen Festspielen. Als der Bayerische Fußball-Verband (BFV) vor dem Finale um den Lotto Bayern Hallencup die Bayernhymne über die Hallenlautsprecher schickte, sangen die 960 Zuschauer zwar vom weiß-blauen Himmel, drinnen in der Bürgermeister-Goebels-Halle dominierte aber das Rot und Weiß Frankens. Alle vier Halbfinalisten kamen aus den fränkischen Bezirken, für die Teams aus den anderen Regionen des Freistaats – darunter der schwäbische Meister FC Stätzling – war nach der Vorrunde Schluss. Den Titel sicherte sich Türkspor Nürnberg durch einen 1:0-Sieg im Finale gegen den TSV Rottendorf.
Die Stätzlinger erreichten damit also nicht das Ziel, das man sich bei diesen Titelkämpfen gesteckt hatte – nämlich den Einzug ins Halbfinale. Stätzlings Abteilungsleiter Mike Baumeister hatte am Tag danach auch eine Erklärung parat. „Man hat der jungen Mannschaft die Nervosität doch deutlich angemerkt. Die wollten hier noch was ganz Besonderes reißen und standen sich dadurch offensichtlich auch ein bisschen selbst im Weg“, meinte der FCS-Fußballboss. Für das Team, das wie schon bei der schwäbischen Vorrunde in Friedberg und dem schwäbischen Finale in Günzburg mit drei A-Jugendlichen antrat, war der Druck letztlich doch etwas zu groß. „Schade eigentlich, denn meiner Meinung nach war das Niveau hier schwächer als das beim schwäbischen Finale. Hätten wir in Bad Neustadt so gespielt wie in Günzburg, dann wäre vielleicht der ganz große Wurf drin gewesen – aber es ist auch so eine tolle Geschichte, die wir heuer in der Halle gespielt haben“, freute sich Baumeister. Letztlich fehlte den Stätzlingern in der Gruppe ein Punkt bzw. ein Tor im ersten Spiel gegen späteren Finalisten TSV Rottendorf. „Das 0:0 war gerecht, auch wenn wir vielleicht die besseren Chancen hatten, aber am Ende hat uns Torhüter Julian Baumann das Remis gerettet“, so Baumeister. Gegen den 1. FC Oberhaid setzte es eine 0:4-Packung, weil man nach dem 0:1 mit „fliegendem Torwart“ versuchte, das Spiel zu drehen und dann in Konter lief. Da sowohl Rottendorf als auch Oberhaid gegen Burgweinting gewinnen hatten, hätte der FCS sein letztes Gruppenspiel schon mit fünf Toren Differenz gewinnen müssen – doch es reichte eben „nur“ zu einem 3:2 gegen den Meister aus der Oberpfalz. Zwar machte der FCS aus einem 0:1 ein 3:1, kassierte aber noch ein weiteres Gegentor. Obendrein „einigten“ sich der 1. FC Oberhaid und der TSV Rottendorf auf ein torloses Remis im allerletzten Gruppenspiel und so war für die Stätzlinger mit vier Punkten auf der Habenseite eben schon nach den Gruppenspielen Schluss.
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