Friedberg stattet Grund- und Mittelschulen mit iPads aus
Plus Eine Schulleiterin erklärt, warum die Digitalisierung schon bei den Jüngsten sinnvoll ist. Die Stadt investiert 240.000 Euro. Die Grünen haben Bedenken.
Homeschooling verstärkte die Digitalisierung an Schulen massiv. Doch iPads schon für Grundschülerinnen und Grundschüler? Ruth Kotzian, Rektorin der Grundschule Süd, erläuterte im Bildungsausschuss im Namen der Leitungen der Friedberger Grund- und Mittelschulen, wie Tablet-Computer Unterricht sinnvoll ergänzen können. Die Grünen allerdings waren vom Einsatz in den unteren vier Jahrgangsstufen nicht zu überzeugen. Und einmal mehr krachte es zwischen ihnen und Bürgermeister Roland Eichmann (SPD).
Wie Kotzian erläuterte, sei Medienerziehung ein wichtiger Baustein schulischer Bildung. "Das ist keine nette Spielerei, sondern zeitgemäße Lernkultur." Sie sei im Lehrplan enthalten. Das bedeute jedoch keineswegs, dass Buch und Stift ausgedient haben.
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Zitat: "Zu meiner Zeit gab es auch keine iPad-Klassen", meinte die Sozialpädagogin im Rentenalter.
Oh Mann, das ist ja das Totschlagargument schlechthin. Genau wegen dieser Einstellung steckt Deutschland noch in der digitalen Steinzeit fest und unsere Kinder schleppen zentnerschwere Schulränzen in die Schule mit zig Heften und Büchern drin.
Es wäre schon ein Riesen-Fortschritt wenn man das ganze Bücherwerk einfach mal digitalisieren würde.