Wohnen im Denkmal: Jetzt könnte die Kissinger Villa einen Preis gewinnen
Plus Mit einer speziellen Technologie schaffte die Familie Asam in Kissing es, ihre alte Villa zu retten. Nun ist ihr Zuhause für den Denkmalpreis nominiert.
Von draußen sind die Kinder schon zu hören. Gelächter, kleine Schritte auf dem Fliesenboden. Vor der Haustür lehnen Fahrräder und Roller, zwei Katzen liegen auf dem Fußabstreifer. Die markante Villa mit ihrem Walmdach, der eleganten grün-weißen Fassade und den Bögen am Eingang ist nicht nur das Zuhause der Kissinger Familie, sondern ein wertvolles Denkmal. Vier Generationen der Asams haben hier seit 1911 gelebt. Und doch war viele Jahre nicht klar, ob das Gebäude gerettet werden kann. Tiefe Risse, absackende Wände, schiefer Boden: Trotz Denkmalschutz hatte ein Architekt den Abriss empfohlen, die Genehmigung des Landratsamtes war vorgelegen. Ein Ja von der Familie – und die langjährige Geschichte der Villa wäre vorbei gewesen. Theresa Langer-Asam und Ludwig Asam entschieden sich dagegen. Jetzt, knapp acht Jahre später, ist das Gebäude für den Denkmalpreis des Bezirks Schwaben nominiert. Der Schlüssel zur Rettung? Eine spezielle Technologie.
Bezirk Schwaben vergibt jährlich einen Denkmalpreis
Für den Preis, den der Bezirk einmal jährlich vergibt, kann man sich nicht bewerben, Projekte müssen von Expertinnen und Experten vorgeschlagen werden. Im Fall der Asams hatte das eine ehrenamtliche Heimatpflegerin aus Aichach gemacht, die bei einer frühen Begehung des Hauses auf dem landwirtschaftlichen Anwesen dabei war. "Sie hat auch gehofft, dass wir es hinbekommen und die Villa retten", erinnert sich Theresa Langer-Asam. Im Februar kam dann eine größere Gruppe aus Fachleuten nach Kissing, um sich das Haus anzuschauen. Bezirksräte, Heimatpfleger, Baudirektor des Bezirks Schwaben, Christian Mischo und Bernhard Miethammer, Leiter des Freilichtmuseums in Illerbeuren. Mit dabei war auch Felix Guffler vom Bezirk Schwaben. Der Spezialist für Heimatpflege erklärt den Hintergrund des Preises: "Damit werden herausragende Sanierungen von historischen Gebäuden prämiert." Aus ganz Schwaben erreichten sie Vorschläge. In die Vorauswahl zu kommen, sei bereits eine Leistung, da unter den Einreichungen stark ausgesiebt werde.
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