Das Halbfinale haben (fast) alle im Visier
So richtig möchte in Kissing keiner in die Rolle des Favoriten schlüpfen
Die Teams gehen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in dieses gut besetzte Turnier.
Kissinger SCIm Gegensatz zum Steinbrecher-Cup, den hauptsächlich Akteure aus der zweiten Mannschaft bestritten, schickt das Duo Bockemühl/Mölders schon die besten Akteure auf das Parkett. „Natürlich ist für uns das Abschneiden im Freien wichtiger, doch vor eigenem Publikum wollen wir uns in der Halle schon auch gut präsentieren“, so Felix Bockemühl. Das Ziel der Kissinger ist, sich „gut zu präsentieren“ und dann nach Möglichkeit das Halbfinale. „Wenn wir das erreichen sollten, dann ist alles möglich“, ist sich der Kissinger Trainer sicher. Bockemühl ist auch gespannt, wie das Grätschverbot umgesetzt wird.
FC StätzlingFür Trainer Helmut Riedl ist vor allem eines klar: „Es ist schwer, eine Prognose abzugeben.“ Es gebe zu viele Unwägbarkeiten, so beispielsweise die neuen Regeln, die das Grätschen und das Tackling unterbinden sollen. „Das kann zu unerwarteten Situationen führen, je nach dem, wie ein Schiedsrichter eine Situation bewertet“, so Riedl, der hofft, dass sich sein Team beim Turnier gestern Abend in Königsbrunn „akklimatisiert“ hat. Eventuell steht auch ein „Kurzfrist-Rückkehrer“ im Kader: Mehdi Kocakaya unterbricht sein Studium in London für einen kurzen Weihnachtsurlaub. Riedl will mit zwei Blöcken agieren und schon das Halbfinale erreichen.
DJKLechhausen „Noch einmal Spaß haben vor Weihnachten“, das ist das, was DJK-Trainer Lubos Czerny als Ziel ausgegeben hat. Natürlich wäre auch ein Erfolgserlebnis schön, doch die Lechhauser werden nicht mit übertriebenem Ehrgeiz auflaufen.
TSV Göggingen„Wir sind natürlich krasser Außenseiter – aber wir haben eine gute Hallenmannschaft“, weiß Göggingens Trainer Charly Pecher. Sein Team will den Auftritt genießen und eine gute Figur abgeben – und die „Jungs haben Spaß und das werden sie auch zeigen“, ist sich Pecher sicher.
SVMering Merings Trainer Günter Bayer bietet den Kader auf, der auch schon in Bubesheim auf dem Parkett stand – allerdings wohl mit Adrian Wolf anstelle von Daniel Sedlmeir im Tor und eventuell stößt auch Albert Lopatkiewicz zum Team. Die Gruppe bezeichnet Bayer schon als „ein bisschen heftig“, aber man müsse nehmen, was kommt. „Es kann einem schon passieren, dass man gegen diese starken Gegner eben nur drei Spiele macht und dann seine Koffer packen darf“, so der Trainer. Zudem müsse sich sein Team umstellen, da ohne Bande gespielt werde. Trotz allem wolle man sich gut aus der Affäre ziehen, Spaß haben und nach Möglichkeit ins Halbfinale einziehen.
TSVGersthofen Als Bayernligist ist man bei solchen Turnieren eigentlich automatisch mit im engsten Favoritenkreis – das weiß auch Gersthofens Trainer Ivan Konjevic. Der bietet seine stärkste Formation auf und meint: „Wenn wir teilnehmen, wollen wir uns auch entsprechend präsentieren. Aber in erster Linie sollen die Jungs Spaß haben. Ich bin gespannt, wie das Grätschverbot umgesetzt wird.“
FC AffingDer Bayernligist geht als Titelverteidiger ins Rennen – ist aber weit davon entfernt, die Titelverteidigung als Ziel anzugeben. „Wenn man sich die Gruppen anschaut, dann ist es schwer genug, die Vorrunde zu überstehen“, meinte Co-Trainer Oviciu Palcu, der in der Halle diesmal Coach Stefan Tutschka vertritt. Das Ziel sei es erst einmal, ins Halbfinale zu kommen – dann könne man weitersehen.
TSVFriedberg Ohne große Vorgaben und Ambitionen geht der TSV Friedberg in dieses Turnier. „Das ist schon eine mächtige Gruppe, die wir da erwischt haben“, so Abteilungsleiter Marcus Mendel. Einmal hat man in der Halle trainiert – und Mendel ist gespannt, wie das Turnier „ohne Bande und ohne Grätschen funktioniert“. „Es spielen nur die, die spielen wollen, meine Angeschlagenen werden geschont. Zudem fehlen einige aus beruflichen Gründen“, so Trainer Reinhard Kindermann.
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