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Inhaltsstoffe
26.07.2023

Darum sind Cola Light und Co. ungesünder als gedacht

In süßen Getränken wie Coca-Cola lauert eine Gefahr für die Gesundheit. Die Light-Version macht da keine Ausnahme.
Foto: Christin Klose, dpa (Archivbild)

Dass Cola Light nicht gut für den Körper ist, kommt nicht überraschend. Laut Studien ist das Softgetränk aufgrund der Inhaltsstoffe jedoch noch ungesünder als angenommen.

Wer gesundheitsbewusst ist und deswegen auf Coca-Cola verzichtet, kann zu Cola Light greifen: Diese Maxime hat der US-Hersteller wirksam in die Köpfe von Softdrink-Anhängern gepflanzt. Der Geschmack von Zucker-freier Cola unterscheidet sich jedoch und stattdessen kommen bei Coke Light Süßmittel zum Einsatz. Doch haben die tatsächlich einen positiveren Effekt auf die Gesundheit? Offenbar nicht wirklich.

Eine Studie aus Frankreich lässt die Botschaft platzen, wie eine Seifenblase: Bei Cola Light wird der Körper einfach auf eine andere Weise geschädigt. Erkenntnisse aus der Langzeituntersuchung ergeben, dass der Trinkgenuss von Cola Light noch ungesünder ist, als gedacht. Denn wie die französische Forschungseinrichtung Institut national de la santé et de la recherche médicale (Inserm) mithilfe von 103.388 Probanden feststellte, zieht der Konsum von Cola-Light unter Umständen massive gesundheitliche Folgen nach sich. Schon länger bemängeln Verbraucherzentralen die schädlichen Inhaltsstoffe.

Cola Light: Inhaltsstoffe als Zuckerersatz schädigen den Organismus

Zwar beinhaltet Cola Light keinen kalorienhaltigen Zucker, sehr wohl jedoch Inhaltsstoffe, die offenbar bedenklich sind: die Süßungsmittel Acesulfam-K, Aspartam und Cyclamat. Mit gesundem Lifestyle haben diese Komponenten nicht wirklich etwas zu tun, resümieren die Ernährungswissenschaftler.

Der Studienzeitraum bezieht sich auf die Jahre 2009 bis 2021, dabei wurden in Frankreich Personen unterschiedlicher Altersgruppen unter die Lupe genommen. Forscher vergleichen die potenzielle Schädigung von Cola-Light mit der "normalen" Coca-Cola und kommen zu dem Schluss, dass das erstgenannten Produkt "möglicherweise sogar noch schädlicher ist". Statistisch sei besonders das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfälle (etwa 30 Prozent) höher, im Vergleich zum Verzicht. Konkret beruhe das auf dem Rezept mit den Ersatzstoffen für Zucker:

  • Aspartam (E 951)
  • Sucralose (E 955)
  • Acesulfam-K (E950)

Die Studie des Inserm-Instituts verdeutlicht die Auswirkungen von derartigen, künstlichen Inhaltsstoffen: Je mehr Menschen davon zu sich nehmen, desto mehr wirkt sich dies auf die Gesundheit aus - und damit letzten Endes auch auf die eigene Lebensdauer.

Inhaltsstoffe von Cola Light und Co. bedenklich für die Gesundheit

Wichtig ist jedoch: Die Resultate beziehen sich nicht ausschließlich auf Cola Light. Die Probanden konsumierten künstliche Süßungsmittel aus mehreren Quellen (Getränke, aber auch Süßstoffe und Milchprodukte etc.). Ermittelt wurde die Nahrungsaufnahme und der Konsum von künstlichen Süßstoffen durch sich täglich wiederholende Ernährungsaufzeichnungen, einschließlich der Markennamen von betroffenen Industrieprodukten.

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Video: dpa

Von den teilnehmenden Personen haben demnach 37,1 Prozent künstliche Süßstoffe konsumiert. Die durchschnittliche Aufnahme künstlicher Süßstoffe betrug bei allen Teilnehmern dem Vernehmen nach 15,76 mg pro Tag. Wenn man jene Menschen herausrechnet, die überhaupt Nahrungsmittel mit derartigen Inhaltsstoffen genommen haben, beträgt die Menge 42,46 mg pro Tag: Das entspricht beispielsweise einem halben Glas Diät-Limonade (ca. 100 Milliliter), so die Auswertung. Das Ergebnis: Die Aufnahme von Aspartam sei mit einem erhöhten Risiko für zerebrovaskuläre Ereignisse verbunden. Dabei handelt es sich medizinisch um Mangeldurchblutung des Gehirns, was die Gefahr eines Schlaganfalls bewirkt.

Light-Getränke keineswegs gesünder als Zuckerhaltige

Der Grund, warum Menschen häufig zu Cola Light oder Cola Zero greifen, ist klar: Wer auf Zucker verzichtet, hat ein niedrigeres Diabetes-Risiko und seltener Probleme mit Übergewicht. Doch auch die erwähnten Alternativen können im Körper Schaden anrichten. Inwiefern Softdrinks wie Cola-Light aufgrund der Inhaltsstoffe auch Krankheiten wie Krebs auslösen, sei dahingestellt: Krebs entsteht für gewöhnlich durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren, welche den Organismus schädigen und so eine bösartige Gewebeneubildung heraufbeschwören.

Wie die Verbraucherorganisation Foodwatch übrigens im Frühjahr 2023 mitteilte, sei positiv, dass Süßstoffe beim Nutri-Score-Prinzip der EU künftig strenger bewertet werden und Produkte wie Cola-Light auf dem Siegel keine grüne Einstufung mehr erhalten. Wer sich nun fragt, inwieweit sich die erwähnten Inhaltsstoffe der Coke Light auch bei Coke Zero auswirken: Der Aspartam-Gehalt ist laut Hersteller der gleiche und beträgt ebenfalls 130 Milligramm pro Liter.

Dass Süßstoff Menschen krank machen kann, zeigt derweil auch eine Studie in kleinerem Rahmen. Dabei analysierten Wissenschaftler aus Israel, wie sich künstliche Süßstoffe auf die Gesundheit von 120 Versuchsteilnehmern auswirkten. Heraus kam, dass sie die Bakterien im Darm schädigen - und einige den Blutzuckerspiegel negativ verändern.

Künstliche Süßstoffe in Cola Light & Co. können Darmflora schädigen

Prof. Eran Elinav vom Weizmann Institut of Science in Rehovot beobachtete, dass Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen, welche künstliche Süßungsmittel wie Saccharin und Sucralose bekommen hatten, Zucker plötzlich erheblich schlechter verwerten konnten, als zuvor. So ergab sich bei einem Glukosetoleranztest ein auffällig hoher Blutzuckerspiegel. Wenn sich durch den Verzehr dieser Inhaltsstoffe die Zusammensetzung der Bakterien im Darm ändert, ist das für die Gesundheit nicht gerade förderlich: Darmbakterien (auch Mikrobiota oder Darmflora genannt) haben viele wichtige Funktionen für den Organismus. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Zucker zu verwerten - was unweigerlich sinkt, wenn dies auch die Bakterienvielfalt tut und in ein Ungleichgewicht gerät (Dysbiose). Auf diese Weise ergaben sich bei den Probanden mitunter Glukoseintoleranz und Unverträglichkeiten mit Nahrungsmitteln.

Und wie steht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema künstliche Süßstoffe in Cola Light und Co.? "Ein Softdrink ab und zu, oder Kaugummi: Da sollte man sich nach jetzigem Stand keine Sorgen machen", zitiert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Francesco Branca, den Direktor der WHO-Abteilung für Ernährung und Lebensmittelsicherheit. 

Seiner Meinung nach müssen Verbraucher nicht ganz auf Produkte mit derartigen Inhaltsstoffen verzichten, "wir empfehlen jedoch Zurückhaltung". Wer vor der Entscheidung stehe, ein Softdrink mit Zucker oder aber Süßstoff zu kaufen, ziehe ihm zufolge am besten eine dritte Variante in Betracht: Getränke wählen, bei denen keines davon vorhanden ist. Dazu gehören Wasser, Tee oder auch Fruchtsäfte.

Künstliche Süßstoffe in Cola Light und Co.: Süßstoff-Verband nimmt Stellung

Vertreter der Lebensmittelindustrien beziehen sich auf Untersuchungen, die einen schwächeren Effekt von Süßungsmitteln ermittelten. Im Fall der französischen Studie handele es sich um die Auswertung einer "webbasierten Befragung" hinsichtlich Ernährung und Gesundheit, die nur bedingt Erkenntnis liefere. Eine Sprecherin des Süßstoff-Verbandes e.V. erklärt uns, dass es sich um eine Beobachtung handele und ein "kausaler Zusammenhang" nicht gegeben sei. Sie führt aus, dass es "keine Hinweise auf einen plausiblen Mechanismus gibt, der die möglichen Auswirkungen von kalorienarmen/kalorienfreien Süßungsmitteln auf die kardiometabolische Gesundheit unterstützt."

Bei der israelischen Studie bestreitet der Süßstoff-Verband eindeutige Beweise für den Einfluss auf das Darmmikrobiom: Nicht jeder Süßstoff gelange in den Darm, manche werden zuvor in Bestandteile zerlegt oder über die Nieren ausgeschieden. Experten der European Association for the Study of Diabetes (EASD) hätten im Frühjahr 2022 in einer systematischen Überprüfung und Metaanalyse festgestellt, dass kalorienfrei-gesüßte Getränke u. a. bei der Verringerung des Körpergewichts helfen können, wenn sie bei der Ernährung zuckerhaltige Getränke ersetzen.