Wie der Klimawandel den Ackerbau in Bayern verändert
Plus Während heimische Pflanzen leiden, fühlt sich so manche tropische Art auf Bayerns Äckern wohl. Müssen wir umdenken? Zwei Landwirte und ein Forscher erzählen.
"In der Meisterschule in Baden-Württemberg sagte ein Klassenkollege damals zu mir: Du wohnst in Bayerisch-Sibirien", erzählt der Obstbauer Ulrich Zott aus Ustersbach bei Augsburg. Heute baut Zott auf seinem Hof neben Himbeeren, Aprikosen, Kirschen, Heidelbeeren und Zwetschgen auch exotische Sorten an, wie beispielsweise Wassermelonen oder auch Süßkartoffeln.
"In einem Jahr wie heuer funktioniert das ganz gut mit den Wassermelonen." Auch die Süßkartoffel ist eigentlich eine tropische Pflanze. Vor drei Jahren hat Zott mit dem Anbau begonnen, heuer verwendet er für die Trend-Knolle 5000 Quadratmeter seines Ackers. Doch wie kann es sein, dass der Anbau dieser Früchte so weit weg von den Tropen – in "Bayerisch Sibirien" – funktioniert?
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Wie Knauer, der sein Portfolio ausgebaut hat, müssten auch andere Bauern ihr Anbauverhalten an den Klimawandel anpassen" Da hat Peter Doleschel sehr recht. Es wird den Bauern nicht gefallen, aber sie werden sich anpassen müssen. Diesen Weg hätte man schon längst einschlagen müssen, denn wie erwähnt ist der Weg einer Pflanze vom Versuch bis zur Marktreife lang. Aber es macht Hoffnung, dass sich etwas tut. Herr Zott und schon seine Eltern haben rechtzeitig erkannt, dass der Markt nicht nur Weizen braucht. Die Früchte, die bei den Zotts wachsen und sein Engagement, immer wieder neues zu probieren trotz so manchen Rückschlags, haben sich sicher gerechnet – und wir Verbraucher profitieren vom Mut einzelner Bauern, die bereit sind, neue Wege zu gehen.