Das Bubesheimer Tor soll immer offen sein
Bürger sammeln 555 Unterschriften. Sie wollen von Bubesheim ohne Umwege auf das Areal Pro fahren
Mit 555 Unterschriften dokumentieren Bubesheimer Bürger, dass sie das Bubesheimer Tor auf der Südost-Seite des ehemaligen Fliegerhorstgeländes, das heute Areal Pro heißt, dauerhaft geöffnet haben möchten. Weiter sollen die alten Bundeswehrstraßen als Ortsverbindung zwischen Bubesheim und Leipheim ausgebaut werden. Und als drittes sind die Bürger für den Neubau des Wertstoffhofs in der Nähe dieser Zufahrt. In der Amtsstunde übergab Josef Geiger, quasi als Sprecher der Unterschriftensammler, die Listen an Zweiten Bürgermeister Rainer Finkel. Gut zwei Wochen lang gingen Elisabeth und Josef Geiger, Florian Geiger, Julia und Raimund Geiger, Rita und Martin Hauser sowie Tanja Schrecker von Haus zu Haus und sammelten Unterschriften. Meist hörten sie ein spontanes „Ja, da tragen wir uns ein“ oder „Ihr hättet schon viel früher kommen können“. Einzige Voraussetzung für den Eintrag: Mindestens 18 Jahre alt und wohnhaft in Bubesheim. So kamen in kürzester Zeit die 555 Unterschriften zusammen. „Bei 1135 Wahlberechtigten (Kommunalwahl im März 2014) ein stattliches Ergebnis von rund 50 Prozent“, freute sich Josef Geiger. Die Gründe für einen direkten, ortsnahen Anschluss an das Straßennetz des Zweckverbandgebiets sind vielfältig. Die Fahrtstrecke von Bubesheim zu Arbeitsplätzen im Areal Pro oder in Leipheims Süden wäre kürzer, ebenso Fahrten ins Gartenhallenbad, ins Rummelsberger Stift, zum Einkaufen oder Tanken. Der Verkehr durch Bubesheim werde nicht mehr, sondern gelange eben auf direktem Weg, ohne die lange Fahrtstrecke bis zur Waldvogelkurve und über den neuen Kreisel wieder zurück, zu den Firmen. Das spare Sprit und reduziere Abgase. Eine Tonnage-Begrenzung könnte den Schwerverkehr ausbremsen. Die momentan angedachte Öffnung des Tores nur zu Wertstoffhof-Öffnungszeiten und für einen ausgewählten Personenkreis mit Schlüsseln oder elektronischen Toröffnern gefällt den Initiatoren nicht. „Es kann doch nicht sein, dass einige wenige einen Schlüssel haben und die anderen nicht“, sagt Raimund Geiger. Der Feuerwehrkommandant hat noch ein anderes Argument: „Die knapp 90 Hektar Bubesheimer Flur auf dem Areal Pro sind Einsatzgebiet der Bubesheimer Wehr, ist das Tor offen, kann viel schneller Hilfe geleistet werden.“ Im Gespräch mit Zweitem Bürgermeister Finkel betonte Josef Geiger: „So wie sich das Areal Pro entwickelt hat, ist eine direkte Anbindung sinnvoll.“ Vier Flugzeug-Shelter wurden samt Grund von Bubesheimern gekauft, auch das war zu Beginn nicht denkbar. Vielleicht wächst das zusammen, was beim Bau des Flugplatzes vor dem Zweiten Weltkrieg zwangsenteignet wurde und jahrzehntelang hinter Zaun und Stacheldraht-Bewehrung getrennt blieb.
Josef Geiger und Martin Hauser erinnern sich noch gut an die Zufahrt auf das Militärgelände über das Bubesheimer Tor, da seien viel mehr Fahrzeugbewegungen gewesen. Überhaupt ist für Raimund Geiger, der an der viel befahrenen Leipheimer Straße wohnt, das Argument, dass das Tor wegen Verkehrsbelastung verschlossen bleibt, nicht nachvollziehbar: „Bei uns fahren doch viel mehr vorbei.“ Wie geht es jetzt weiter? „Die Gemeinde kann nicht über das Tor entscheiden, denn es liegt eindeutig auf dem Zweckverbandsgebiet“, stellte Finkel fest: „Bisher lag das Augenmerk auf einer Verringerung von Verkehr und ausdrücklich keiner direkten Anbindung des Areals an die Gemeinde.“ Nachdem die Unterschriftenaktion den gewählten Vertretern nicht verborgen geblieben war, steht das Thema auch schon auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am 4. August. Sie wird um 19 Uhr im Bürgerhaus stattfinden, um genügend Platz für Zuhörer zu haben. „Information über die weitere Verfahrensweise Bubesheimer Tor“ ist der Punkt überschrieben. Josef Geiger sagte: „Die Räte haben jetzt einen konkreten Eindruck über die Stimmungslage im Dorf und ein Votum für den Wertstoffhof in Ortsnähe.“
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