Aus zwei Seniorenheimen wird eines
Burgau/Thannhausen FW-Fraktionschef Dr. Josef Langenbach formulierte gestern in der Sitzung des Günzburger Kreistags trefflich die Stimmungslage: "Die Kuh ist vom Eis." Langenbach meinte damit das Ringen um die Fusion der beiden Thannhausener Seniorenheime, die er auch als "Zangengeburt" bezeichnete. Den Zusammenschluss hat der Günzburger Kreistag gestern Nachmittag in seiner Sitzung im Burgauer Kreisaltenheim einstimmig beschlossen. "Es profitieren beide", sagte Landrat Hubert Hafner. Und meinte damit den Landkreis und die Stadlerstiftung. Denn beide Einrichtungen seien defizitär. Das Alten- und Pflegeheim Stadlerstift schreibe mit seinen 41 Betten rote Zahlen, das Kreisaltenheim im Osten der Stadt (60 Betten) ebenfalls.
Durch eine Erweiterung des Stadlerstifts um 44 Plätze soll ein modernes und zeitgemäßes Altenheim geschaffen werden, das auch wirtschaftlich arbeitet. Eine entsprechende Bauvoranfrage wurde im Thannhauser Bau- und Umweltausschuss bereits behandelt. Bei den Kreisräten sorgte das Thema in den vergangenen Monaten immer wieder für leidenschaftliche Diskussionen: Mitunter herrschte die Angst, dass das Fusions-Beispiel Schule machen und Thannhausen damit ein Präzedenzfall für andere Zusammenlegungen sein könnte.
Eine kontroverse Diskussion gab es gestern nicht. Die Werksleiterin des Eigenbetriebs Seniorenheime des Landkreises, Johanna Winkler, und Landrat Hafner wiesen auf die Vorteile der Fusion hin. Der Landkreis müsste bei einer Sanierung seines Altenheims an der Augsburger Straße "ganz viel Geld ausgeben". Und das Stadlerstift sei bei einer Größe von nur 41 Betten kaum wirtschaftlich zu führen.
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