Kilometerlange Staus und Ärger mit den Brummis
Viel zu tun hatten die Beamten der Autobahnpolizei am Wochenende auf der A8. Los ging es mit einem Unfall bei Jettingen-Scheppach.
Landkreis Viel zu tun hatten die Beamten der Autobahnpolizei am Wochenende. Los ging es schon am Freitagabend mit einem Unfall bei Jettingen-Scheppach gegen 17.20 Uhr.
Laut Polizei musste hier in Fahrtrichtung München ein 28-jähriger Fahrer seinen Wagen bremsen, weil so viel Verkehr war. Der Nachfolgende 44-jährige Fahrer erkannte das auch noch rechtzeitig und bremste - der dahinter fahrende 28-Jährige jedoch nicht: Er fuhr auf. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Wagen des vor ihm fahrenden 44-Jährigen nach vorne geschoben. Er prallte noch leicht gegen das erste Auto. Den Schaden schätzten die Beamten auf etwa 10 000 Euro. Der 28-jährige Unfallverursacher und seine Beifahrerin waren laut Polizei bei dem Unfall leicht verletzt worden.
Durch diesen Unfall kam es zu einem Rückstau von etwa zehn Kilometern Länge. Am Stauende fuhr gegen 19.20 Uhr ein 46-Jähriger mit seinem Wagen mit geringer Geschwindigkeit auf einen stehenden Wagen auf. Der Schaden dürfte etwa 9000 Euro betragen.
Bei einer Verkehrskontrolle auf Höhe der Leipheimer Raststätte stieß die Polizei außerdem auf einen 41-jährigen spanischen Autofahrer, der ohne erforderliche Fahrerlaubnis einen Kleintransporter mit Anhänger fuhr. Gegen den Fahrer und den Halter des Kleintransporters, der auf dem Beifahrersitz saß, wurde laut Polizei mittlerweile eine Strafanzeige erstellt und eine Sicherheitsleistung erhoben. Die Weiterfahrt wurde nicht erlaubt.
In Höhe der Ausfahrt Burgau in Fahrtrichtung Stuttgart bekamen es die Polizisten dann mit einem 23-jährigen Fahrer zu tun. Der Mann soll Polizeiangaben zufolge bei der Verkehrskontrolle zugegeben haben, gelegentlich Drogen einzunehmen. Während einer daraufhin durchgeführten Wohnungsdurchsuchung konnte eine geringe Menge Betäubungsmittel bei ihm gefunden und sichergestellt werden. Den jungen Mann erwartet nun eine Strafanzeige und ein Schreiben vom zuständigen Landratsamt bezüglich seiner Fahrerlaubnis.
In Richtung München verbot die Polizei dem Fahrer eines bosnischen Lkw die Weiterfahrt: Bei einer Kontrolle fanden die Polizisten heraus, dass eine Bremsscheibe an der Vorderachse gerissen war. Ein anderer Lkw-Fahrer zeigte sich laut Polizei am Samstag selbst bei der Polizei an: Der rumänische Fahrer eines Sattelzuges mit tschechischer Zulassung meldete damit seine eigenen Verstöße gegen die Lenkzeiten. Im Gespräch gab er an, dass er von der Firmenleitung zur Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten angehalten werde, wie die Polizei mitteilt. Es gehe darum, die Aufträge fristgerecht erledigen zu können. Die Auswertung der Fahrerkarte bestätigte die Vorwürfe. (zg)
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