Burgauer Skepsis
Noch viele Fragen zum landkreisweiten Zweckverband
Gemeinsam geht es besser. Das ist der Grundgedanke des geplanten Zweckverbandes „Digitale Schule Landkreis Günzburg“. Im Burgauer Stadtrat sehen das nicht alle so. Immerhin: Mit zwölf zu sechs Stimmen hat der Stadtrat am Dienstagabend mehrheitlich sein Interesse an einer Teilnahme am Zweckverband bekundet. Letztlich entschieden ist aber noch nichts. Etliche Fragen seien noch abschließend zu klären, betonte nicht nur SPD-Rat Tobias Auinger.
Die Vorteile eines landkreisweiten Zweckverbandes klingen vorderhand einleuchtend. Tun sich Städte und Gemeinden sowie der Landkreis in Form eines Zweckverbandes zusammen, könnten künftig digitale Hard- und Software für die Schulen einheitlich und damit kostengünstiger eingekauft werden. Zudem wäre es einfacher, kreisweit genormte Rechner und Programme mit Fachpersonal zu pflegen, die Schulen bei digitalen Lerninhalten besser zu vernetzen und die Lehrkräfte auf gleichem Niveau zu schulen. Alles Argumente, die Zweiter Bürgermeister Martin Brenner (CSU), von Beruf Lehrer, bei der Stadtratssitzung ins Feld geführt hatte. Er sprach sich, wie sein Fraktionskollege Manfred Hammerschmidt, dafür aus, nicht nur Interesse zu bekunden, sondern dem Zweckverband sofort beizutreten. Dann könne Burgau auch Einfluss auf die Gestaltung des Zweckverbandes nehmen. Dem widersprach vor allem ABB-Rat Hermann Mühlbauer. Kein Mensch sei gegen eine weitere Digitalisierung an den Schulen. Doch über den geplanten Zweckverband gäbe Burgau Kompetenzen und Einfluss an eine eher anonyme Einrichtung ab. Laut Satzungsentwurf für den Zweckverband sei bis dato ungeklärt, wer in welchem Maße was bestimme. Deshalb dürfe Burgau dem Zweckverband nicht beitreten, forderte er.
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