Corona: Reisebüros im Kreis Günzburg arbeiten ohne Bezahlung
Plus Abgesagte Reisen sorgen besonders zu Beginn der Pfingstferien für Ärger. Viel härter trifft es aber die Reisebüros, die mit finanziellen Problemen kämpfen.
Schön ist es nicht, wenn ein lang geplanter Urlaub storniert werden muss – doch wer für die Pfingstferien eine Reise gebucht hat, hat diese in der Zwischenzeit wahrscheinlich bereits abgesagt. Viel mehr als die Reisenden leiden jedoch die Reisebüros im Landkreis unter der Situation. Grund dafür ist die seit Mitte März geltende, internationale Reisewarnung. Bundesaußenminister Heiko Maas hatte angestrebt, diese am 15. Juni für europäische Staaten aufzuheben und durch Hinweise für einzelne Länder zu ersetzen. Denn aktuell gilt: Wer ins Ausland reist, kann sich nicht sicher sein, ob er wie geplant nach Deutschland zurückkommen kann. Die Entscheidung über die Reisewarnung hätte am vergangenen Mittwoch fallen sollen, ist dann aber auf den 3. Juni verschoben worden.
Reisebüros zahlen drauf
Das stellt die Reisebüros vor große finanzielle Schwierigkeiten. Mario Urban, Inhaber des Reisebüros Horst Urban in Günzburg und Burgau, erklärt das Problem: „Was viele nicht verstehen, ist, dass das Reisebüro nur der Vermittler zwischen dem Reiseveranstalter und dem Kunden ist. Unsere Provision bekommen wir erst, wenn der Kunde die Reise tatsächlich angetreten hat.“ Im Umkehrschluss muss das Reisebüro eine bereits erhaltene Provision zurückzahlen, wenn der Kunde oder der Veranstalter selbst die Reise storniert. Somit nehmen die Reisebüros seit zwei Monaten nicht nur nichts ein, sie zahlen sogar drauf. Das bringt sie nach der Stornierungswelle in den vergangenen Wochen in eine schwierige Lage.
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