Das Wild verliert im Landkreis Günzburg immer mehr Lebensraum
Der Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg nennt die Gründe für den Schwund, setzt sich für einen Wildzaun ein und zeigt, wie Technik Leben retten kann.
Mit surrendem Propellergeräusch zieht sie ihre Bahn: Eine orangefarbene Drohne überfliegt mit einer Wärmebildkamera ein Feld. Die Luftaufnahmen können ein verstecktes Rehkitz orten und so das Wildtier retten, bevor der Landwirt mäht. Mit dieser Vorführung während der Jagd- und Hegeschau in Waldstetten will der Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg zeigen, wie ernst er es mit Tier- und Naturschutz meint.
Der fast 4000 Euro teure Multicopter überfliegt selbstständig ein zuvor mit GPS-Daten eingegrenztes Kontrollgebiet. Auf einem Monitor lässt die Wärmebildkamera erkennen, wo sich ein Lebewesen in der Wiese befindet, informiert Drohnen-Spezialist Hans Martin Schmid aus Bibertal. Allein im vergangenen Jahr konnten so 30 Rehkitze vor Verletzungen oder Tod gerettet werden. Es wäre der Wunsch der Jäger, wenn Landwirte vor der Wiesenmahd einen solchen Drohnenflug beantragen würden, unterstreicht Manfred Borchers, der Vorsitzende des Jagdschutz- und Jägervereins mit 380 Mitgliedern. Sein Verein ist nördlichen Landkreis Günzburg tätig. „Rehwild im Fokus“, lautet das Motto der Jagd- und Hegeschau. Es soll Borchers zufolge ein Hinweis darauf sein, dass das Wild in unserer Region immer mehr Lebensraum verliert. Grund sind unter anderem weitere Bau- und Gewerbegebiete ebenso wie zusätzliche Verkehrswege.
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