Erste Hilfe beim Herzstillstand: Das rät der Chefarzt
Bei Ichenhausen wurde ein Mann reanimiert. Doch viele trauen sich nicht an die Herzdruckmassage. Dr. Gregor Kemming gibt wichtige Tipps.
Ein 80-jähriger Mann war kürzlich mit seiner Ehefrau im Auto bei Ichenhausen unterwegs, als sein Herz aufhörte zu schlagen. Die von Ersthelfern per Notruf alarmierte Leitstelle in Krumbach schickte neben dem Rettungsdienst sofort die Feuerwehr, die dem Mann schnell mit ihrem Defibrillator und einer Herzdruckmassage half. Im später eingetroffenen Rettungswagen konnte wieder ein Herzschlag festgestellt werden (wir berichteten). Der Chefarzt der Abteilung Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie in der Kreisklinik Günzburg, Privatdozent Dr. Gregor Kemming, freut sich, dass dies so funktioniert hat.
Wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, sei die richtige Hilfe durch Ersthelfer eines der „gesellschaftspolitisch drängendsten Themen“. Denn in Deutschland gebe es im Jahr etwa 50000 Herzstillstände, doch nur zehn bis 20 Prozent dieser Patienten überleben. Aus der Angst heraus, etwas falsch zu machen, scheuten viele vor der Herzdruckmassage zurück. Er habe selbst seit 1985 die entsprechenden helfenden Maßnahmen unterrichtet und 1991 seine Doktorarbeit zur Laienhilfe geschrieben, als er mit dem Rettungshubschrauber aus München unterwegs war. Schon damals habe er diese Scheu wahrgenommen. Der Notruf werde hingegen von den allermeisten gewählt.
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