Die Zeiten ändern sich: Für die Grünen im Landkreis Günzburg hält der Höhenflug an, die AfD dagegen hatte sich mehr von der Europawahl erhofft. Und eine Partei ist der Verlierer des Abends.
Einen Gewinner gibt es zweifellos nach der Europawahl: Das Wahlrecht. Denn gestern haben mit 54,2 Prozent der Wahlberechtigten deutlich mehr Menschen im Landkreis ihre Stimme abgegeben als noch vor fünf Jahren (35,2 Prozent). Das ist gut. Denn nicht mitzustimmen (selbst wenn das einzelne Votum wenig auszurichten vermag), um danach in das ewige Lamento über die Brüsseler Büro- und Technokraten einzustimmen, ist ziemlich billig.
Das gestiegene Interesse hat nicht in die Hände der Euroskeptiker gespielt. Auch deshalb ist die AfD nicht so vorangekommen, wie sie es selbst erhofft hatte. Die Rechtspopulisten sind enttäuscht, weil sie es nicht vermocht haben, obwohl inzwischen in allen Landesparlamenten in Deutschland vertreten, zuzulegen. Schuld sind natürlich die Anderen, die – wie auch im Landkreis mit einem gemeinsamen Wahlaufruf – „alle gegen einen“ gespielt hätten. Das sind reflexartig vorgetragene Märtyrerparolen, die Selbstkritik ersparen. Ebenfalls ziemlich billig.
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