Neuer Minikreisel, neuer Boden, neuer Kommandant
In Bubesheim wurden zum Jahresauftakt einige Veränderungen in Angriff genommen
Jeder Bubesheimer kennt den langen Stau auf der Leipheimer Straße in Richtung Kreuzung zu den Hauptverkehrszeiten. Und immer mehr Ortskundige nutzen die Umfahrung durch die engen Gässchen am Weiherberg und der Grottenau. Deshalb brachte Gemeinderat Peter Häußler nun in der Sitzung des Gemeinderates die Idee eines Minikreisels in der Ortsmitte vor. „Dann würde der Verkehr fließen und die Nebenstraßen wären entlastet“, ist sich Häußler sicher. Dieses Vorhaben müsse Priorität haben. Bürgermeister Walter Sauter versprach, den Vorschlag in der Verkehrsschau im Frühjahr anzusprechen. Der Minikreisel würde dann die Staatsstraße von Schneckenhofen nach Günzburg und die Kreisstraße von Großkötz nach Leipheim aufnehmen.
Aus dem Jahr 1985 datieren die Vorgaben des Bebauungsplanes Dorfäcker im westlichen Bubesheim. Nun stehen sie einem geplanten Bauvorhaben für ein Zweigenerationenhaus im Weg. Nachdem die Politik einen sparsamen Umgang mit Bauland vorgibt, wird nun eine Erhöhung der Grundflächenzahl, die Möglichkeit eines zweiten Vollgeschosses im Dachgeschoss und eine geänderte Dachneigung für das ganze 1,6 Hektar große Wohnbaugebiet angestrebt. Einstimmig fassten die Räte einen Änderungsbeschluss im vereinfachten Verfahren.
Auch in der fünften Teilfortschreibung des Regionalplanes im Bereich Donau-Iller sind für Bubesheim, Bibertal und Kötz keine Vorrangflächen für Windräder vorgesehen. Der Gemeinderat nahm die Pläne deshalb zur Kenntnis.
Einstimmig bestätigten die Räte den Anfang Januar neugewählten Ersten Kommandanten der Feuerwehr Bubesheim, Bernd Wiedenmann. In diesem Zusammenhang dankte Bürgermeister Sauter dem nach wie vor amtierenden Zweiten Kommandanten Daniel Carmagnani für seine ruhige, sachliche Art, mit der er nach dem Rücktritt des Kommandanten Raimund Geiger verschiedene Aussprachen geleitet hatte, sodass am Ende ein Nachfolger gefunden wurde.
Einigkeit herrschte am Ratstisch, dass auch im Jahr 2015 das Spielmobil des Landkreises Günzburg wieder Station in Bubesheim macht. Wunschtermin ist die Sommerferienwoche ab dem 31. August. Das Spielmobil mit Halbtagesöffnung kostet 800 Euro.
Renoviert werden müssen im Bürgerhaus der Parkettboden und die seitlichen Wände, da deutliche Spuren der intensiven Nutzung zu sehen sind. „Und damit meine ich ausdrücklich nicht die Wandseite mit den Kugelfängen der Sportschützen“, betonte Bürgermeister Sauter. Die Verwaltung wird bevorzugt bei Bubesheimer Firmen Angebote einholen. Bis zur nächsten Sitzung sollen die Gemeinderäte sich außerdem überlegen, welche Gebührensätze der seit 2008 unveränderten Gebührenordnung für den Saal angehoben werden sollen.
Die Räte stimmten der Niederlegung des Ehrenamtes als Feldgeschworener von Josef Geiger zu.
Mit 3000 Euro aus der Gemeindekasse wird der Musikverein Bubesheim beim Kauf eines Einsteiger-Basses unterstützt.
Künftig beschließt der Bauausschuss des Gemeinderates, wenn die Gemeinde auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet. Seine Zustimmung gab der Bauausschuss für ein Einfamilienhaus in der Fasanenstraße, das nicht die im Bebauungsplan geforderte Hauptfirstrichtung einhält. Auf Anregung von Gemeinderat Christoph Oberauer wird das Bushäuschen an der Metzgerei im Frühjahr frisch gestrichen und mit einem Mülleimer bestückt. Für das Glashäuschen gegenüber regte Bürgermeister Sauter eine Reinigung an.
Nicht nur die Räte holen künftig die Sitzungsunterlagen aus dem Internetportal der Verwaltungsgemeinschaft ab, für die Bürger werden dort nach den Sitzungen die Beschlüsse eingestellt. (sawa)
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