Grund zum Feiern
Der Markt Jettingen-Scheppach begeht sein 50-jähriges Bestehen. Bürgermeister Hans Reichhart blickte dabei in die Vergangenheit zurück
„50 Jahre Markt Jettingen-Scheppach – hier lebt Zukunft“, so stand es auf dem Banner über der Bühne in der Jettinger Turn- und Festhalle. Anlässlich des Zusammenschlusses der damals selbstständigen Kommunen Jettingen und Scheppach fand ein Festakt statt. Im privaten Leben habe es schon viele Zweckehen gegeben, die dann dauerhaft gehalten hätten und glücklich geworden seien. Eine ähnliche sei die Hochzeit von Jettingen und Scheppach gewesen – eine freiwillige und nicht eine von oben angeordnete, betonte Jettingen-Scheppachs Bürgermeister Hans Reichhart. Der Zusammenschluss erfolgte damals vor der Gemeindegebietsreform in Bayern. Grundgedanke war, eine starke, leistungsfähige und bürgernahe Verwaltung aufzubauen.
Etwas holprig hatte die Heirat allerdings doch begonnen: Reichhart blickte zurück auf die damals aufgewühlte Atmosphäre in den Monaten vor dem 1. Januar und anschließend bis zur Wahl des Marktrats am 15. März 1970. Flugblätter und Plakate hätten die Stimmung zusätzlich aufgeheizt, sogar die drei Pfarrer beider Konfessionen seien zu Versammlungen gekommen und hätten beschwichtigen müssen. Vorausgegangen seien Abstimmungen in den Räten Jettingens und Scheppachs sowie eine Volksabstimmung mit recht unterschiedlichem Ausgang. In der Günzburger Zeitung sei sogar von massiven Störmanövern und einem wahren Krieg der Flugblatt-Produzenten die Rede gewesen. Reichhart erinnerte an die beiden damaligen Bürgermeister Ernst Walz (Jettingen) und Heinrich März (Scheppach). Beide hätten nicht bis zum offiziellen Beginn der Gemeindegebietsreform gewartet, sondern innerhalb von nur sechs Monaten alles für einen freiwilligen Zusammenschluss in die Wege geleitet.
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