„Die Personalknappheit rächt sich jetzt“
Die Gewerkschaft Verdi sieht das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps und kritisiert die Empfehlung des Kreisausschusses.
Das Gesundheitssystem geht nach Ansicht der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wegen der Grippewelle derzeit „quer durch Schwaben in die Knie“. Selbst die Notfallversorgung stehe auf der Kippe, sagt Gewerkschaftssekretär Stefan Jagel (Verdi-Bezirk Augsburg). Wie berichtet, mussten wegen einer massenhaften Erkrankung der Beschäftigten im Kreiskrankenhaus Günzburg bis einschließlich Mittwoch geplante Operationen verschoben werden. 80 Personen, vom Reinigungspersonal bis zum Arzt, waren vergangenen Donnerstag krankgemeldet. Das ist etwa jeder fünfte Krankenhausmitarbeiter. Damit war der Punkt erreicht, an dem der Direktor Klinikmanagement die adäquate Versorgung der Patienten nicht mehr garantieren konnte.
„Vor zehn Jahren hat man eine solche Grippewelle unter den Beschäftigen im Betriebsablauf gespürt und man konnte die Auswirkungen kompensieren. Vor fünf Jahren hat man sie deutlich gemerkt. Und jetzt sind wir nahe am Zusammenbruch“, macht Jagel den Unterschied deutlich, der im kontinuierlichen Personalabbau seine eigentliche Ursache habe. Verdi-Ortsvorsitzende Helga Springer-Gloning, in Personalunion auch Personalratsvorsitzende am Kreisklinikum in Günzburg, formuliert die Konsequenz dieser Entwicklung: „Die aktuellen Probleme sind in gewisser Weise hausgemacht. Wir haben keine Pufferzone mehr. Die Personalknappheit rächt sich jetzt.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.