Jettingen erinnert an Widerstandskämpfer Stauffenberg
Plus 77 Jahre nach dem Attentat auf Hitler findet an Stauffenbergs Geburtsort Jettingen eine Gedenkstunde statt. Für Festredner Markus Bentler ein besonderes Datum.
Der 20. Juli 1944 soll unvergessen bleiben: Es war der Tag, an dem Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit einer Bombe, die er in seiner Aktentasche untergebracht hatte, Adolf Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze töten wollte. Der Plan scheiterte, der Widerstandskämpfer wurde in Berlin erschossen. Um auch 77 Jahre danach an diese Tat und all die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern, fand in Jettingen-Scheppach, dem Geburtsort Stauffenbergs, eine Gedenkstunde statt - aufgrund der Corona-Bestimmungen nur in kleinem Kreis. Generalleutnant a. D. Markus Bentler, der Gründungsmitglied der Stauffenberg-Gesellschaft ist, betonte in seiner Ansprache, dass dieser historische Ort der richtige sei, um Stauffenberg, der Frauen und Männer des Widerstandes sowie der Millionen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. "Wir müssen uns des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte erinnern und unseren Beitrag gegen das Vergessen leisten."
Im Gegensatz zum großen Staatsakt anlässlich des 75. Todestags von Stauffenberg, zu dem vor zwei Jahren 170 Ehrengäste ins Schloss gekommen waren, wurde die Gedenkstunde am Dienstag klein gehalten. Der Corona-Pandemie geschuldet, war die Zahl der Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft stark begrenzt worden. Der Rahmen sei "kleiner, anders, distanzierter", entschuldigte sich Landrat Hans Reichhart in seiner Begrüßung. Aber es sei wichtig, diesen Abend zu begehen, um den "Helden der deutschen Geschichte" zu ehren, der stellvertretend für viele andere stehe. Sich in den Widerstand zu begeben, gegen den "Mainstream" zu gehen, sei ein schwieriger Weg. Darüber zu reden, sei ein Leichtes, es auch zu tun, äußerst schwierig. "Es ist wichtig, dass es Personen gibt, die es gewagt haben", betonte der Landrat.
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