Ein Burtenbacher gibt MS-Kranken neue Hoffnung
Christian Gruber hat mit Forscherkollegen einen Wirkstoff gegen Multiple Sklerose entdeckt. Bis er Menschen helfen kann, wird es aus bestimmten Gründen noch dauern.
Christian Gruber aus Burtenbach ist zwar ein Schwabe, hat in Günzburg Abitur gemacht, doch wer mit ihm spricht, hört einen starken Wiener Zungenschlag. Kein Wunder, denn an der Medizinischen Universität von Österreichs Hauptstadt arbeitet er bereits seit 2008. Dort ist ihm als Forschungsgruppenleiter am Zentrum für Physiologie und Pharmakologie mit seinem Team sowie Partnern aus Australien, Deutschland und Schweden etwas gelungen, was die Behandlung von MS entscheidend voranbringen könnte. Sie haben einen Wirkstoff entdeckt, der offenbar ein Fortschreiten der MS verhindern kann.
Er stammt aus einer Heilpflanze, die in Afrika vor allem zur Geburtsvorbereitung verabreicht wird. Doch wie sich herausstellte, ist ihr Hauptwirkstoff, ein sogenanntes Peptid, auch geeignet, um gegen die chronisch-entzündliche Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose eingesetzt zu werden. Sie befällt das zentrale Nervensystem und schädigt die Umhüllung der Nerven, denn die Abwehrzellen des Körpers greifen fälschlicherweise die körpereigenen Strukturen an. Wie die MS entsteht, ist noch weitgehend unklar. Die Krankheit verläuft in der Regel in Schüben, das heißt, bei den Patienten treten etwa Sehstörungen und vor allem Lähmungen auf, die sich teilweise wieder zurückbilden können – bis der nächste Schub eine erneute Verschlechterung bringt.
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