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Ende Februar startet der Fabrikverkauf im Outlet-Center im Gewerbegebiet an der A8 bei Scheppach. Wirtschaftsvereinigungen und IHK befürchten eine Schwächung der Innenstädte.
Bei Händlern im Landkreis Günzburg herrscht Unruhe. Ende Februar wird im ehemaligen Obi im Scheppacher Gewerbegebiet ein Factory-Outlet-Center (FOC) eröffnen. Dies treibt Einzelhändlern in der Region Sorgenfalten auf die Stirn. Der Vorsitzende der Regionalversammlung Günzburg der Industrie- und Handelskammer, Hermann Hutter, ärgert sich massiv: „Das ist eine sehr unangenehme Geschichte, hier wird auf der grünen Wiese ein kleines Factory-Outlet-Center aufgebaut, das keiner haben will.“ Das Günzburger Landratsamt habe bei der Genehmigung geschlafen, schimpft Hutter. Die Ansiedlung laufe den Bemühungen völlig zuwider, die Innenstädte am Leben zu erhalten.
Landratsamt: Das ist kein Einkaufszentrum
So sieht es auch der Vorsitzende der Günzburger Wirtschaftsvereinigung, Peter Schleifer. Auch wenn es jetzt andere Auskünfte gebe, an der A8 bei Scheppach sei ein großes Einkaufszentrum am Entstehen. „Dies wird auch Kaufkraft aus Günzburg abziehen“, warnt Schleifer. Im ehemaligen Obi-Markt sind nach Informationen unserer Zeitung bereits 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche genehmigt – dort werden Ende Februar zunächst sechs Geschäfte eröffnen. Die 1A-Outlet-Entwicklungs-GmbH in Heroldsberg bei Nürnberg will auf einem gegenüberliegenden Gelände im Scheppacher Gewerbegebiet weitere 1300 Quadratmeter Verkaufsfläche schaffen. Der Bauausschuss der Marktgemeinde Jettingen-Scheppach hat die Bauvoranfrage an das Landratsamt weitergereicht und um Klarstellung gebeten, ob ein Outlet in Einklang mit dem Landesentwicklungsplan stehe.
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