BRK-Kreisvorsitzender Kiermasz lästert über Johanniter: Hat er recht?
Plus Matthias Kiermasz kritisiert, die Konkurrenz erfülle Vorgaben einer Ausschreibung nicht, die das Rote Kreuz verloren hat. Das sagen Johanniter und der Auftraggeber.
Als er während der kaum besuchten Mitgliederversammlung den Tätigkeitsbericht seiner Amtszeit vorstellte, hat sich der Noch-Vorsitzende des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Landkreis Günzburg einen Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen können. Matthias Kiermasz sprach über die verlorene Ausschreibung um den Rettungswagen-Standort Kötz, bei dem die Johanniter noch immer keine Garage gebaut hätten. Das sei aber die klare Anforderung gewesen. "Da hätten wir dann auch anders kalkulieren können", meinte Kiermasz, der nur noch so lange im Amt sein wird, bis sich ein Nachfolger findet - der bis dato nicht in Sicht ist. Doch was ist dran an seiner Kritik? Haben die Johanniter gegen Vorschriften verstoßen?
Die Pressesprecherin der Johanniter in Schwaben, Iris Nowak, weist das zurück. Beim ersten Vergabeverfahren für den Rettungswagen (RTW) in Kötz sei zunächst keine genormte Wache gefordert gewesen. Diese sei erst mit der Vergabe des Krankentransportwagens zur Auflage geworden, "hier haben wir den Zuschlag erhalten". Nach Rücksprache mit und Zustimmung vom Rettungszweckverband sei die Bedingung bis zur wenig später erfolgenden neuen Vergabe des RTWs ausgesetzt worden.
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