Janine Berger darf weiter auf Olympia hoffen
Janine Berger überrascht bei den deutschen Meisterschaften im Gerätturnen die Fachwelt und sich selbst. Jetzt darf sie weiter auf Olympia hoffen.
Alle reden vom Comeback. Die Medienvertreter drängeln sich um Fabian Hambüchen, den Star des deutschen Turnens, der sich so eindrucksvoll nach Zwangspause und Problemen zurück an die Spitze geturnt hat. Er soll die Medaillen holen bei Olympia 2012 in London. Doch ein zweites Comeback bei diesen deutschen Meisterschaften im Geräteturnen in Düsseldorf ist fast noch spannender: das der 16-jährigen Janine Berger aus Bubesheim. Die Turnerin des SSV Ulm steht neben Fabian Hambüchen auf dem Podest bei der Siegerehrung und strahlt ihrer Goldmedaille entgegen. Ein Moment, an den sie keine 24 Stunden zuvor wohl selbst nicht geglaubt hätte.
Der erste Tag der DM in Düsseldorf bringt draußen vor der Mitsubishi Electric Halle Regen – und drinnen Tränen. Bitter enttäuscht muss sich Janine Berger von ihrem Trainer Gabor Szücs trösten lassen. An drei der vier Geräte im Mehrkampf der Frauen gibt es Patzer und Probleme: Gleich der erste Versuch an ihrem Lieblingsgerät, dem Sprungtisch, geht schief, sie stürzt bei der Landung. Der zweite Sprung ist auf Sicherheit geturnt. Beim Balken und am Stufenbarren steigt die 16-Jährige jeweils unfreiwillig vom Gerät. Die Bodenkür am Schluss geht mit 12,350 Punkten in Ordnung, ein Hit ist sie nicht.
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