Brot unter den Bahnschwellen
Eine 94-Jährige erzählt, wie sie im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeitern in Offingen half. Daran erinnert nun ein Weg
Er ist 800 Meter lang, gesäumt von sieben Stelen und verläuft entlang der Neu-Offinger Straße zum Bahnhof: Der Versöhnungsweg erinnert an couragierte Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeitern halfen. Die Zukunftswerkstatt Offingen (ZWO) hat diesen Weg mit Informationstafeln gestaltet.
Nach einem Zeitungsartikel über die Restaurierung des Versöhnungskreuzes am Bahnhof Neu-Offingen recherchierte der Freundeskreis über das Arbeitslager Gundelfingen, ein Außenkommando der Strafanstalt Augsburg. Dort waren während des Zweiten Weltkrieges etwa 80 Zwangsarbeiter, vor allem aus Frankreich, für die Instandhaltung der Bahngleise zwischen Neu-Offingen und Donauwörth eingesetzt. Zum Gedenken an die Leiden dieser Zwangsarbeiter und zu Ehren von wenigen couragierten Bürgern, die unter Lebensgefahr diesen Häftlingen Essen zustecken und sogar medizinische Hilfe ermöglichten, sei dieser Versöhnungsweg entstanden. „Die Erinnerung daran darf nicht vergessen werden“, sagte Monika Schweizer von der ZWO. „Zukunft kann nur gestaltet werden, wenn man sich mit der Vergangenheit auseinandersetzt.“
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