Bubesheim positioniert sich gegen die autobahnnahe ICE-Trasse
Plus Im jetzigen Schritt des Bahnprojekts äußern sich die Kommunen, so auch Bubesheim. Enorme Auswirkungen hätte die von vielen favorisierte violettfarbene Variante.
Auch die Gemeinde Bubesheim positioniert sich zum Bahnprojekt Ulm–Augsburg, das vier Gleise auf dieser Strecke durch Bayerisch-Schwaben vorsieht, anstatt der bestehenden zwei Gleise. Mit der Neubaustrecke soll die Fahrzeitvorgabe von 26 Minuten zwischen Ulm und Augsburg eingehalten werden. Das für den Gleisbau nötige Raumordnungsverfahren umfasst 484 Ordner, die an 36 Kommunen und die Regierung von Schwaben geliefert wurden. Für die kommunalen Entscheidungsträger in Bubesheim ist klar, dass die beiden autobahnnahen Varianten orange und violett abgelehnt werden. Die Stellungnahme mit ausführlichen Begründungen dazu wurde von einer Anwaltskanzlei verfasst, die Eckpunkte dazu sammelte der Gemeinderat.
Im Regionalplan Donau-Iller verankerten Wasserschutzzonen in Gefahr?
Bürgermeister Gerhard Sobczyk verlas das komplette Dossier. Vor allem die violettfarbene Variante würde die Wasserversorgung der Gemeinde betreffen. Die auch im Regionalplan Donau-Iller verankerten Wasserschutzzonen wären beeinträchtigt, eine Kompensation an anderer Stelle nicht möglich. Enorme Auswirkungen hätte die autobahnnahe und von so vielen Nicht-Ortsansässigen favorisierte violette Variante auf die Entwicklung der Gemeinde. Schon jetzt zerschneidet die Autobahn A8 die Gemeindeflur in ein nördlich und südlich der A8, Bahngleise würden es ein zweites Mal durchschneiden.
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