Das ist der Plan für den "Übergangs-Kindergarten" Heilig Geist
Plus Zwei Tatverdächtige hat die Kripo nach dem Brand in Günzburg ausfindig gemacht. Während dort aufgearbeitet wird, blicken Vertreter von Kirche und Stadt in die Zukunft.
Vor einer Woche ist der Heilig-Geist-Kindergarten in Günzburg durch ein Feuer vollkommen zerstört worden. Noch während der Brandbekämpfung ist unter den Einsatzkräften informell bekannt geworden, dass ein Fall von Brandstiftung vorliegen könnte. Inzwischen hat die Kripo Neu-Ulm zwei Jugendliche als Tatverdächtige identifiziert, wie am Freitag mitgeteilt worden ist. Den beiden Jungs im Alter von 14 und 15 Jahren wird eine mindestens fahrlässige Brandlegung vorgehalten. Derweil blicken die Verantwortlichen des niedergebrannten Kindergartens nach vorn.
Sie wollen den etwa 80 Mädchen und Buben, die den Kindergarten besuchen werden, nach den Sommerferien eine Übergangslösung präsentieren. Deshalb haben sich am Freitag sieben Vertreter der Stadt Günzburg und des kirchlichen Kindergartens (Diözese Augsburg) zu einem Gespräch getroffen. Unabhängig davon, ob und wie Versicherungen den Millionenschaden regulieren werden, kündigte Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig auf Anfrage unserer Redaktion an, in "Systembauweise" eine Zwischenlösung finden zu wollen. Die kann sich freilich über zwei, drei oder noch mehr Jahre hinziehen.
Die Pfarrwiese ist der favorisierte Ort für den "Übergangs-Kindergarten" in Günzburg
Favorisiert wird als Ort für die Module die Pfarrwiese, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfarrkirche Heilig Geist und dem abgebrannten Kindergarten befindet. "Das lange Gespräch endete mit einem guten Ergebnis", sagte Jauernig auf Nachfrage: Die Stadt, die mit den Kirchen seit Jahrzehnten bestens zusammenarbeite, sehe sich hier mit in der Verantwortung und werde den örtlichen Träger, in diesem Fall ist es die Pfarreiengemeinschaft Günzburg, in der Übergangsphase "ideell, aber auch finanziell begleiten". Konkret bedeutet dies, dass die Stadt Günzburg bereit sei, einen Betrag in Höhe von rund einer halben Million Euro beizusteuern. Dies freilich, relativierte der Oberbürgermeister, sei nur eine erste Einschätzung. Die Summe könne noch höher, aber auch niedriger ausfallen.
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