Tagung mit Diskussion: Was steckt hinter dem „Schwäbischen Barockwinkel“?
An zwei Tagen wird sich im Kloster Wettenhausen unter anderem mit der Frage beschäftigt, welche Rolle das barocke Erbe auch künftig im Tourismus spielen soll.
Ein Autobahnschild an der A8 zwischen Günzburg und Burgau weist die Vorbeifahrenden auf den „Schwäbischen Barockwinkel“ hin. Das darauf abgebildete Gebäude des ehemaligen Damenstifts in Edelstetten steht stellvertretend für die vielen hochrangigen Kirchen und Kunstdenkmäler der Barockzeit im Landkreis Günzburg. Auf engstem Raum findet sich in fast jedem Ort eine architektonisch qualitätvolle und kunsthistorisch interessante Kirche aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Der Slogan vom „Schwäbischen Barockwinkel“ entstand in den 1980er-Jahren, um den Tourismus im Landkreis anzukurbeln – in Anlehnung an den bekannten „Pfaffenwinkel“ im oberbayerischen Alpenvorland. Seither standen stets die barocken Bauwerke als sichtbare Zeugen der Vergangenheit im Mittelpunkt.
Eine wissenschaftliche Tagung am 14. und 15. September 2023 im Kloster Wettenhausen, organisiert vom Historischen Verein Günzburg, dem Institut für Bayerische Geschichte der Universität München und dem Stadtarchiv Günzburg, will nun der Frage auf den Grund gehen, wie man sich das Leben in und um die zahlreichen Bauwerke eigentlich vorzustellen hat. Dabei geht es laut Pressemitteilung unter anderem um Medizin und Gesundheit, Kleidung, Bildungsmöglichkeiten, Musik oder Volksfrömmigkeit. „Die Tagung soll Perspektiven aufzeigen, wie aktuelle Forschungsdiskussionen für unsere Region angewendet werden können“, erklärt Markus Müller von der Universität München. Zusammen mit dem Günzburger Stadtarchivar und Museumsleiter Raphael Gerhardt hat er die Tagung konzipiert.
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